Tatüü-Tataaa.....
TATÜÜ-TATAAA…
„Die Feuerwehr, die Feuerwehr, die Feuerwehr die kommt.
Die löscht das große Haus, was brennt, die Feuerwehr die kommt.
Wir brauchen diese Leute, die Arbeit ist so schwer,
ohne diese Leute klappt... nichts mehr!“
Die Feuerwehr kommt zu uns in die Kitaaa! Nur keine Angst, es brennt nicht und es ist auch sonst nichts Schlimmes passiert. Im Gegenteilteil, es ist sehr aufregend und richtig klasse gewesen, denn wir Wackelzahnkinder durften an zwei Tagen einen Einblick in die Welt der Feuerwehrleute bekommen. Brandschutzerziehung war unser Ziel. Mit ganz viel Spaß und selbst erforschen, haben wir gelernt, was alles brennt und was nicht. Wusstet ihr schon, dass Schnürsenkel aus Kunststoff sind und diese sehr schnell brennen? Es wurde uns auch gezeigt, wie wir uns richtig verhalten, wenn es mal im Kindergarten oder auch zu Hause brennt. Sogar richtig telefonieren durften wir üben. Was muss ich am Telefon eigentlich alles sagen und welche Nummer ruf ich überhaupt an. Genau, nämlich die 112, so haben wir es gelernt. Das war ganz schön aufregend. Aber dabei ist es nicht geblieben. Das spannendste wartete noch auf uns. Wir durften nämlich uns echte Feuerwehrhelme anziehen und uns in ein Feuerwehrauto setzen, ja, sogar mit Blaulicht und Martinshorn. Herr Sonntag hat uns alle Feuerwehrfahrzeuge mit den verschiedenen Funktionen erklärt und genau gezeigt, was in einem Feuerwehrauto alles drin ist. Es gibt sehr viele Sachen, die die Feuerwehrleute bei einem Einsatz brauchen. Es war für uns alle sehr spannend und aufgeregt und wir hatten ganz viel Spaß dabei.
Projektarbeit der Wackelzähne
Der Februar war ein ganz besonderer Monat. Neben einer tollen Faschingsfeier für alle Kindergartenkinder haben die Vorschulkinder, unsere Wackelzähne, sich ein neues Projekt ausgedacht. Das spannende an der Gestaltung der Projektarbeit ist, dass alle Kinder ihre Ideen, Interessen und Fragen miteinbringen können und diese im Vordergrund stehen. Dabei werden sie von den Fachkräften begleitet und unterstützt. Zu Beginn weiß niemand, welches Projekt daraus entstehen wird. Das Ergebnis eines Projekts ist zu Beginn offen. Im Vordergrund steht das entdeckende und forschende Lernen der Kinder. Hierzu werden möglichst vielfältige Zugänge zu einem Thema gesucht. Unsere Projektarbeit in der Kita ermöglicht die Partizipation der Kinder am Kita-Geschehen.
Gemeinsam haben die Kinder ihre Ideen auf einem großen Plakat gemalt und gesammelt. Dieses Plakat wurde im Flur für alle Kinder und Erwachsenen sichtbar aufgehängt. Viele Kinder beschäftigten sich mit dem Thema „Bewegung“ und „Medien“. Genauso interessiert waren sie heraufzufinden, wo die einzelnen Vorschulkinder wohnen. Gerne wollten sie sich gegenseitig zeigen, wo sie leben. Mit Unterstützung der Fachkräfte überlegten sich die Kinder die ersten Schritte in der Umsetzung ihres Projekts und teilten die einzelnen Wohnbezirke ein. Unermüdlich, motiviert und mit viel Power machten sie sich am nächsten Tag auf dem Weg zum ersten Kind. Passend zu den Themenvorschlägen „Bewegung und Medien“ wollten die Kinder bei den Besuchen ihre Schritte zählen und den Weg digital festhalten. Dazu nutzen wir eine Kamera um Fotos und Videos zu drehen. Auch nutzten wir als Hilfsgerät ein Navigationsgerät. Die Kinder hörten sehr genau hin, welche Richtung das Navi vorgegeben hat und konnten sich einige Straßen merken. Der erste Weg war geschafft! Fast 2.000 Schritte! Die Kinder waren sichtlich stolz darauf und konnten es kaum erwarten, die Schritte zu toppen! Natürlich darf die gute alte „Landkarte“ nicht fehlen. Auf einem großen Stadtplan markierten wir unsere Kita und die Wege zu den einzelnen Kindern. Nach dem wir ein Kind besucht haben, klebten wir ein Foto des jeweiligen Kindes auf die Karte. Auch jedes Kind bekam einen Stadtplan, um darauf die Wege zu kennzeichnen.
Wie viele Schritte wir wohl gelaufen sind? Es waren nahezu 30.000 Schritte! Das war eine unfassbar tolle Leistung!
Am Ende des Projekts haben die Kinder sich ihren Film angeschaut. Alle Kinder haben einen Einblick bekommen, auch wenn sie an einem Tag mal gefehlt haben und wir nutzten den Film als Abschluss sowie für eine kleine Reflexion.
Tanz der Luftballons
Die närrische Zeit hat uns wieder und gemeinsam mit den Kindern studierten wir einen Tanz für den Kinderfasching 2023 in Stadtallendorf ein. Geleitet wurde er von unserer Praktikantin Petra Fröhlich. Sie hat das Ganze im Zusammenhang mit ihrer Projektarbeit gestaltet. Insgesamt 22 Kinder tanzten auf das Lied von Großstadt Engel – „Tanz der Luftballons“.
Jedes Kind bekam zu seinem Kostüm einen farblich passenden Luftballon umgebunden. Hinter der Bühne stieg langsam, aber sicher die Aufregung. Die Kinder freuten sich endlich ihren Tanz aufzuführen, wofür sie täglich in der Kita geübt hatten. Kaum auf der Bühne angekommen ging es auch schon los. Die Kinder hatten sichtlich Spaß und zum Schluss gab es großen Applaus vom Publikum.
Wir freuen uns, dass wir wieder beim Kinderfasching in Stadtallendorf als Kita mitwirken durften und uns bleibt nur noch zu sagen: Ein dreifach donnerndes Helau bis zum nächsten Jahr:
Waffelverkauf in der Mondgruppe
Aus dem Spiel heraus entstand eine ganz spontane Aktion. Drei Kinder spielten im Rollenspiel verkaufen und wollten gerne ihre Ideen in echt verwirklichen. Wir überlegten uns einen Waffelverkauf anzubieten für alle Kinder. Kurzer Hand schrieben wir gemeinsam eine Einkaufliste. Dafür benötigten wir nur wenige Zutaten. Die Spielkasse durfte für den Verkauf natürlich nicht fehlen. Wir machten drei Beispiele, wie die Waffeln belegt sein sollten: die erste war ganz schlicht, die zweite war mit Puderzucker und frischen Himbeeren und die dritte war mit Puderzucker und bunten Streuseln. Es war für jeden etwas dabei! Die Kinder teilten ihre Rollen auf. Eins der Kinder kümmerte sich um die Kasse und das Geld, dass andere belegte die Waffeln und das letzte führte eine Strichliste um später nachzuschauen wie viele Waffeln verkauft wurden. Kaum war der Teig im Waffeleisen und schon lockten wir die Kinder mit dem himmlischen Geruch zu uns in die Gruppe.
Der Waffelverkauf war ein voller Erfolg, denn wir verkauften 56 Herzförmige Waffeln an diesem Tag. Schön, dass aus Spiel und Spaß so eine tolle Aktion entstanden ist.
Nikolaussingen bei den Senioren
Seit zwei Wochen trafen wir uns regelmäßig nach der Mittagszeit zum gemeinsamen Singen. Wir übten zusammen Weihnachtslieder ein. Richtig mit Requisiten. Wir brauchten Schürzen, Rührschüsseln und Plätzchenausstecher. Die Erzieher*innen halfen uns dabei und begleiteten uns mit der Gitarre. Wisst ihr auch warum? Wir hatten einen echten Auftritt und sangen bei den Senioren.
Ein bisschen aufgeregt waren wir, denn wir wollten den Senioren der Gemeinde ein wenig Nikolausfreude bringen. Am Dienstag war es dann endlich soweit. Wir Kleinstein- und Wackelzahnkinder machten einen Ausflug. Dafür liefen wir in die Stadtmitte zum Seniorenzentrum. Da war alles dunkel. Oh nein! Dort stellten wir fest, dass wir in die Stadthalle müssen. In der Stadthalle war schon einiges los. Wir gingen durch einen Seitengang auf eine große Bühne. Im Saal saßen zahlreiche Senioren. (Wer nicht weiß, was das ist fragt am besten mal die Kinder.) Hui, das war spannend. Nun standen wir auf der Bühne. Und alle schauten uns an. Sogar der Bürgermeister.
Dann eröffneten wir den Seniorennachmittag als Überraschungsgäste. Passend zum 06. Dezember sangen wir das Lied „Lasst uns froh und munter sein“. Wir glauben, dass alle sich von Herzen über den Auftritt freuten, denn plötzlich strahlte das Publikum und klatschte uns ganz laut Applaus. Und stellt euch vor bei unserer „Weihnachtsbäckerei“ hatten wir plötzlich Solosängerinnen die sich ganz dicht vor das Mikrofon stellten. Das war ziemlich mutig. Zuletzt verteilten wir kleine Sterne mit Kerzen auf die Tische im Publikum. Denn unsere „kleine Kerze“ war aufgewacht und wir ließen ein wenig Licht in der Stadthalle leuchten. Zum Dank hatte uns der Nikolaus auch etwas in die Stadthalle gebracht. Wir freuten uns sehr darüber und hatten sehr viel Spaß bei so einem tollen und gelungenen Auftritt.
Wamiki-Ausstellung „Spielplatz Sprache“
Bevor wir uns auf den Advent einstimmen haben wir uns gemeinsam mit den Wackelzahnkindern, unseren Vorschulkindern, auf den Weg nach Marburg gemacht. Dort besuchten wir die Wamiki-Ausstellung, ein „Spielplatz der Sprache“. Es war ein ganz besonderer Ort zum Spielen und der Begegnung. Die Kinder konnten dort mit Wörtern, Bildern, Zeichen und Buchstaben spielen und experimentieren. Die Ausstellung war in vier Themenbereichen gegliedert, somit sind die Kinder in die Welt der Bürologen, der Buchstabisten, der Geschichtemacher und der Filmfriedas eingetaucht. Bei den Bürologen hatten sie die Möglichkeiten zu schauen, welche technischen Geräte es früher einmal gab. Konnte man wirklich mit einem Schnurtelefon telefonieren? Wie funktioniert das denn heute? Bei den Buchstabisten konnten sie die Buchstaben selbst erfühlen und miteinander vergleichen. Haben alle Kinder denselben Anfangsbuchstaben? Bei den Geschichtemachern überlegten sich die Kinder ihre eigene Geschichte. Dazu hatten sie eine Kiste mit spannenden Verkleidungsideen. Wir konnten einige Piraten sehen, aber auch Taucher, die auf der Suche nach einem Schatz waren. Zu guter Letzt konnten die Kinder bei den Filmfriedas ein eigenes Theaterstück überlegen und aufführen. Sie hatten dort auch die Möglichkeit selbst etwas zu filmen und gemeinsam anzuschauen, um so ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen, wie eine Geschichte weitergehen könnte. Es gab so viel zu entdecken! Bei dieser Ausstellung konnten sich die Kinder rund um das Thema Sprache künstlerisch und kreativ ausprobieren und hatten eine Menge Spaß.
Unser Lichterfest 2022
Nach langem Warten konnte endlich unser allzeit beliebtes Lichterfest wieder stattfinden.
Der Tag fing anders an als sonst. Um 11 Uhr wurden erst alle Kinder in die Kita gebracht, bis auf die Kinder die die Notbetreuung besucht hatten. Um halb zwölf präsentierten die diesjährigen Wackelzähnen das Laternenmädchen in der Turnhalle. Das Laternenmädchen ist ein Schattentheater und wird seit Jahren mit den Kindern am Lichterfest gespielt. Alle Kinder schauten gespannt zu und waren sehr aufmerksam.
Anschließend ging es zum gemeinsamen Mittagessen in den Stammgruppen. Danach ging jedes Kind in seine Mittagsgruppe. Dort wurde fleißig der Imbiss vorbereitet, der an diesem Tag ganz besonders war. Auf den Tellern befanden sich leckere Lebkuchen, Spekulatius und Mandarinen. Die Tischdekoration war herbstlich hergerichtet und die Kerzen auf dem Tisch machten es noch gemütlicher.
Um 15 Uhr trafen wir uns alle wieder in der Turnhalle. Dort wurde von den ErzieherInnen eine herbstliche Spirale gelegt mit vielen verschiedenen bunten Blättern, Ästen und Kastanien. Jedes Kind ist mit einer Kerze durch die Spirale gelaufen und bekam in der Mitte seine Kerze angezündet. Die Kinder wurden dabei musikalisch begleitet. Wir sangen das Lied ,,meine kleine Kerze…‘‘ begleitet durch Gitarren- und Ukulelenspiel. Am Ende der Spirale gab jedes Kind seine Kerze ab, damit sie in einer Sandbox gesteckt werden konnte. So konnten wir alle zum Schluss die zusammen gestellten Kerzenlichter bewundern.
Nach dem vielen Singen ging es zu dem gemeinsamen Imbiss, der in den jeweiligen Stammgruppen stattfand. Wir saßen alle gemütlich am Tisch und draußen wurde es langsam dämmerig. Die Eltern kamen nach und nach vor die Tür und dann ging es auch schon los.
Die Musiker stimmten uns mit dem ersten Lied an ,,Ich hab‘ eine feine Laterne...‘‘ und wir gingen los. Immer wieder spielten wir unterschiedliche Laternenlieder und sangen so laut, dass jeder hören konnte was für ein Fest wir feierten. Es war schön zu sehen, wie viele Familien teilgenommen haben!
In der Kita wieder zurück angekommen gab es Weckmänner, Schmalzbrote, Kinderpunch und Glühwein für die Erwachsenen.
Wir verbrachten einen schönen Nachmittag/Abend mit den Kindern und den Eltern und gingen glücklich nach Hause.
Erntefest
Am 14.10.2022 fand unser erstes Erntefest statt.
In unserem ersten richtigen Ackerjahr war sehr viel passiert und das wollten wir gemeinsam mit den Kindern und deren Familien feiern.
Die ErzieherInnen haben sich mithilfe von Acker e.V. einiges an Wissen angeeignet und dieses dann in den Ackerstunden an die Kinder weitergegeben. Es gab viele Arbeitseinsätze, an denen auch oft die Eltern beteiligt waren. So z.B. das große Umgraben im Frühjahr, oder auch die Pflanztermine.
Beinahe täglich konnten die Kinder Veränderungen im Gemüsegarten feststellen. Den ganzen Sommer über, konnten wir frisches Gemüse und Kräuter ernten. Manchmal war die Ausbeute so groß, dass wir damit sogar das Mittagessen ergänzen, bzw. komplett ersetzen konnten.
Nach den Sommerferien, also auch nach der großen Hitze, war es an der Zeit langsam die Beete abzuräumen. Die letzten Tomaten haben wir noch grün geerntet und im Kindergarten zum Nachreifen aufbewahrt. Die Kürbisse haben wir eingelagert und die Kartoffeln mussten dann auch bald aus der Erde. Aber das sollte nicht das Ende der Saison sein, denn es stand ja noch ein großes Fest vor der Tür, unser erstes Erntefest!
In den Tagen vor dem Fest haben alle fleißig bei der Vorbereitung geholfen. Es wurde geplant, gebastelt, gekocht und gebacken. Aufgrund des Regens mussten wir die Feier spontan ins Haus verlegen, aber das hat gut geklappt und wir sind rechtezeitig mit den Vorbereitungen fertig geworden.
Nach einer Begrüßung im Turnraum ging es dann auch los!
Es gab mehre Stationen, die die Kinder gemeinsam mit den Eltern durchlaufen konnten. In der Turnhalle konnten sie beim Kartoffellauf zeigen, wie geschickt sie sind. In der Sternengruppe haben sich die Gemüsefreunde rund um Rudi Radieschen mit einer Ackergeschichte vorgestellt. In der Mondgruppe wurden alte Kartoffeln zu Stempeln umfunktioniert und im Bauwagen konnten die Kinder ihr Ackerwissen bei einem Quiz zum Besten geben. Wer alle Stationen durchlaufen hat, konnte sich dann als „Belohnung“ noch einen ganz persönlichen Button herstellen lassen.
Auch für das leibliche Wohl war gesorgt. In der Sonnengruppe gab es ein umfangreiches Buffet, mit Apfelkuchen, Kürbissuppe und Mangold-Taschen. Alle Speisen haben wir gemeinsam mit den Kindern zubereitet und viele Zutaten stammten aus unser eignen Ernte. Die gemütliche Atmosphäre in der Sonnengruppe lud viele Eltern ein, noch etwas zu verweilen.
Es war ein gelungener Abschluss des Gartenjahres und wir freuen uns schon auf die nächste Saison!
Wir kochen unser Mittagessen selbst!
Es ist Zucchini-Zeit! Jeder der schon einmal selbst eine Zucchinipflanze hatte, weiß, dass irgendwann der Zeitpunkt kommt, an dem man nicht weiß wohin mit der Ernte.
Wir haben 3 Pflanzen auf unserem Acker, also mussten wir uns Gedanken machen, was wir mit den vielen Zucchini anstellen. Gemeinsam mit den Kindern haben wir uns dann überlegt, eine leckere Suppe zu kochen.
Morgens haben wir bei unserer täglichen Gartenrunde wieder sehr viel reifes Gemüse gefunden. Fast alle Zutaten für unsere Suppe und den Salat konnten wir von unserem Acker ernten. Wir mussten nur noch Knoblauch und ein paar Gewürze kaufen. Darauf sind wir ganz schön stolz.
In mehreren Arbeitsgruppen haben die Kinder sich dann um das Menü gekümmert. In der Küche wurde der Pudding für den Nachtisch vorbereitet. Es war sehr spannend zu beobachten, wie die Milch beim Kochen auf einmal schaumig wird und im Topf nach oben steigt. „Das ist ja Zauberei“, sagte ein Kind.
In der Sternengruppe wurden die Zutaten für die Suppe und den Salat geschnippelt. Die Kartoffeln waren so klein und frisch, dass sie gar nicht geschält, sondern nur geputzt werden mussten. Wir hatten sogar auch lila Kartoffeln.
Auch der Salat wurde besonders bunt, denn wir haben rote, gelbe und schwarze Tomaten.
Nachdem alles vorbereitet war, haben die Kinder noch ganz fleißig beim Aufräumen und sauber machen geholfen.
Wie so oft bei neuen Lebensmitteln, waren viele Kinder erst einmal misstrauisch, ob man das auch wirklich essen kann, was da auf dem Tisch steht. Aber nach und nach trauten sie sich zu probieren und es wurde alles aufgegessen.
Alle Kinder hatten viel Spaß bei der Aktion und wir planen schon ein weiteres Ma(h)l
Der Acker im Sommer
Es ist mal wieder viel auf unserem Acker passiert. Die Pflanzen sind alle groß gewachsen und es gibt immer etwas zu ernten. Täglich können wir unser Frühstücksbuffet durch frisches Gemüse aus dem Garten und dem Gewächshaus ergänzen. Wir haben Mini-Gurken, „normale“ Gurken und Tomaten in verschiedenen Farben.
Am 3. August fand unser 2. Pflanztermin statt. Dafür mussten wir vorher erstmal Platz schaffen und viel abernten. Da kam ganz schön was zusammen – mehrere Körbe voll mit Gemüse. Nur was sollten wir damit anfangen?
Einiges konnten wir gleich essen, aber eben nicht alles. Also gab es in den nächsten Tagen Palmkohl- und Mangoldchips und gebratene Aubergine. Auch ein selbst gekochtes Mittagessen ist schon in Planung.
Zur Pflanzung erhielten wir wieder tatkräftige Unterstützung der Eltern. Es war ein sehr heißer Nachmittag und wir waren sehr froh, dass so viele Helfer mit auf dem Acker waren. Da war die Arbeit dann recht zügig erledigt. Die Eltern haben gemeinsam mit ihren Kindern innerhalb kürzester Zeit die Jungpflanzen in die Erde gebracht.
Anschließend ließen wir die schöne Aktion im Schatten der Bäume bei einem kühlen Getränk ausklingen.
Die Wackelzähne sagen ,,Tschüss Kindergarten – Hallo Schule‘‘
Ein kreatives, lernreiches, ideenreiches, fantasievolles, künstlerisches und schönes Jahr verbrachten wir gemeinsam mit insgesamt 19 Wackelzähnen. Jeder wurde auf seine eigene Art und Weise gefördert und nimmt hoffentlich zahlreiche Erinnerung mit. Wir auf jeden Fall!
Voller Aufregung und mit ihren bemalten Abschied T-Shirts betraten die diesjährigen Wackelzähne die Turnhalle, während alle Eltern schon ganz gespannt auf ihren Stühlen warteten. In diesem Jahr hatten wir das große Glück, den Abschied wieder so ,,normal‘‘ wie nur möglich zu gestalten. Es durften pro Kind zwei Begleiter dabei sein.
Aufgrund der großen Hitze fiel die Abschiedsrede kürzer aus. Einen Dank an alle Eltern, dass sie uns ihr Kind in all den Jahren anvertraut haben und für die vielen schönen Momente, die wir mit Eltern und Kindern erleben durften. Anschließend zeigten wir den Eltern ein Video mit Interviews ihrer Kinder. Dort hatten wir ihnen unterschiedliche Fragen gestellt, wie zum Beispiel: „Welches Spiel hat dir am meisten im Kindergarten gefallen?‘‘ oder "Was möchtest du einmal werden, wenn du groß bist?‘‘.
Die Antworten der Kinder zauberte so manches Lachen auf die Gesichter der Eltern.
Eine Blume mit einer Karte, worauf individuelle Worte und Wünsche für Eltern und Kinder geschrieben stand, erhielten die Familien durch die jeweiligen Bezugserzieher*innen ihres Kindes. Dieser Teil war wohl der Emotionalste und gleichzeitig auch der Schönste, den wir an diesem Tag gemeinsam teilen durften.
Im Anschluss gab es zu trinken und zu essen in den Gruppen und dort wurde der Abschied noch einmal ausgiebig gefeiert, bis die Kinder dann zum Abschluss aus der Kita rausgerutscht sind.
Wir als Kita-Team wurden mit wertschätzenden Worten von Seiten der Elternschaft für unsere gelungene Begleitung und Förderung ihrer Kinder bedacht und sie bedankten sich recht herzlich bei uns für die wunderbaren Jahre.
„Auf Wiedersehen‘‘ und Alles Gute!
Die erste Ernte
Ziemlich genau vier Wochen nach dem großen Pflanztag, können wir erste Erfolge auf dem Acker beobachten.
Alle unsere Pflanzen sind gut angegangen und teilweise auch schon ordentlich gewachsen. Das Wetter hat uns Runden mit der Gießkanne erspart.
Täglich gibt es ein paar Kleinigkeiten zu ernten. Es gibt Radieschen, Erdbeeren und jede Menge Kräuter. Auch die ein oder andere Tomate ist schon in den Mündern der fleißigen Ackerkinder verschwunden, denn wer mitackert, darf auch naschen.
Auch unsere Salate sind super gewachsen und wir konnten schon zweimal selbst angebauten und geernteten Salat als Ergänzung zum Mittagessen zubereiten.
Fast alle Kinder trauten sich, etwas davon zu probieren, auch wenn sie sonst eigentlich keinen Salat mögen. Da war die Neugier dann einfach groß.
Bei der heutigen Ackerstunde haben wir auch die ersten kleinen Zucchini und Gurken entdeckt. Wir freuen uns schon sehr aufs Ernten.
Gemeinsam in den Wald
Nach langer Pause war es soweit. Die Waldzeit der Wackelzähne fand statt. Und zwar gemeinsam! Ja darauf haben wir lange Zeit warten müssen. Es bedeutet, dass sich die Kinder der Gruppen wieder vermischen durften. Im Mai war es endlich soweit.
Am 02.Mai starteten insgesamt 18 Vorschulkinder mit Erzieher*innen in unsere wunderschöne Waldzeit. Mit einem ganz besonderen Zuckerfest zu welchem alle Kinder mit einem schönen, und vor allem süßen, Frühstück beigetragen haben ging es los.
Der erste Tag begann mit vielen Erkundungstouren rund um unseren Bauwagen. Wo sind Wege zum Laufen? Steht unser Tipi von letzten Jahr noch? Was gibt es hier (wieder) zu entdecken und erforschen?
Außerdem wurde ein Platz für unser Lager ausgesucht an dem wir frühstückten und es musste ja noch ein „stilles Örtchen“ für die Waldtoilette gefunden werden.
Nachdem alles aufgebaut war, starteten wir zufrieden in die erste Woche. Manchmal wussten die Kinder noch nicht so genau, was sie im Wald alles machen konnten. Denn so eine Waldzeit ist ganz anders als in der Kita. Es gibt viele Picknicks, Wanderungen und viel Zeit zum mutig sein, zum Spielen und erforschen. Aber was spielt man eigentlich im Wald? T. würde sagen „Familie“ und dich dazu sicher gern mal in sein „Wohnzimmer“ einladen. Das ist eine großer „Raum“ für den man erst einmal in eine tiefe Grube klettern muss. Dort gibt es ein nettes Sofa und sogar Platz für Besuch. J. fand das auch ganz toll und fragte direkt ob sie die Mutter spielen könne. Dann würde sie jetzt mal zum Baum an der Ecke gehen um weiterzuarbeiten.
Du fragst dich jetzt sicher was wir noch alles erlebt haben? Ich erzähle es dir:
Einmal waren wir am Fluss und stell dir vor, da sind die Kinder doch reihenweise reingeplumpst. Zum Glück war es nicht kalt, dafür sehr nass. Dabei wollten wir eigentlich nur über die Steine balancieren.
An einem anderen Tag waren wir an einem kleinen Bach. Dort haben wir an nur einem Vormittag einen Frosch, viele kleine und große Schnecken, verschiedene Käfer und sogar einen Hügel mit Ameisen gefunden. Außerdem gab es ein Kanal-Loch, wenn man da rein gerufen hat, hat es geantwortet. Das fand T. ziemlich cool und rief so laut er kann. Aber F. hat sich so sehr erschrocken, dass er beim Springen über den Bach mit dem Fuß im Wasser stand.
An einem anderen Ort haben wir eine Pferdekoppel gefunden. Dorthin liefen die Kinder besonders gern. Der Weg dahin war lang und immer wieder aufs Neue spannend. Die Vorfreude auf „Bibi und Tina“ oder „Blue“ war immer so groß, dass wir schnell bei den Pferden ankamen. (Die Namen haben sich die Kinder selbst ausgedacht.) Der Weg wird mit Baumstämmen zum Balancieren oder einem Ast der quer über den Weg liegt und über den wir klettern mussten auch viel kürzer. Es war auch schön, als wir eine Karte mit Klebeband mitgenommen haben. Beim Laufen mussten wir die Augen offenhalten und haben so viele verschiedene große und kleine Pflanzen, Gräser und Steine entdeckt. Die haben wir alle gesammelt und in die Karte geklebt. Einmal haben wir sogar den Fußball mitgenommen um auf einer Wiese neben der Koppel zu kicken. Daraus wurde dann der „Fußball-Weg“. Denn Fußball spielen geht auch auf dem Weg.
Manchmal haben wir auch eine Pause gemacht und uns auf unsere Decken gelegt. Wir haben die Augen geschlossen und gehorcht was es im Wald zu hören gibt. Es war nicht so einfach sich so lange zu konzentrieren. Aber wir haben verschiedene Vögel und sogar die Bienen summen hören. Ab und an haben wir auch nur M. gehört, der gern mit seiner Stimme gespielt hat und dafür Laute ausprobiert hat. Wir haben herausgefunden, dass im Wald so einiges anders klingt als man es kennt. Das solltest du auch mal ausprobieren!
Als der Förster zu Besuch kam, wurde es richtig spannend. Wir konnten lernen, welche Bäume es in unserem Waldgebiet gibt. N. wusste es gibt Nadel- und Laubbäume. Und wie so ein Baum aussieht haben wir auf dem Waldweg nachgestellt. Es gibt Wurzeln, den Stamm, Baumrinde und die Äste und Blätter bilden die Krone. Außerdem lernten wir welche Tiere bei uns im Wald leben und was diese Tiere fressen. I. hat dabei gelernt, dass Fledermäuse kein Blut trinken, sondern sich nachts von kleinen Insekten ernähren.
Wusstest du schon, dass es eine Pflanze gibt, die stark nach Knoblauch riecht, wenn man an den Blättern reibt? Die sogenannte Knoblauchrauke. Das hat uns auch der Förster gezeigt. N. meinte direkt: „Damit kocht meine Mama“ und meinte eigentlich Tomaten.
Apropos kochen, dass mussten wir während unserer Waldzeit nämlich auch. Es war überhaupt nicht so einfach. Trotzdem sehr spannend. Wir haben einen kleinen Gaskocher mitgenommen. Mitten im Wald haben wir auf großen Steinplatten Nudelwasser, Kartoffelbrei oder Würstchen gekocht. Manchmal blieb die Küche kalt, dann machten wir zum Mittagessen ein Picknick unterwegs. Aber Suppe war eindeutig die gemeinsame Leibspeise der Waldzeit. In der Suppe findet nämlich jeder „seinen“ Buchstaben wieder. Und die Backerbsen knacken so schön im Mund. Zumindest haben uns das die Kinder erzählt…
Die erste große Pflanzung
Am 18.05.2022 war viel los auf unserem Acker.
Schon seit vielen Wochen, wurde die ehemalige Wiese auf diesen großen Tag vorbereitet. Es wurde gegraben, gehackt und gerecht. Ende April fand für das Acker-Team ein Workshop statt, wo uns gezeigt wurde, wie man die Beete richtig einrichtet. Es wurde uns gezeigt, wie man alles richtig ausmisst und einrichtet. Wir erhielten viele nützliche Tipps. Diese ganze Vorbereitung war nötig, um unseren Gemüsepflanzen einen guten Start zu ermöglichen.
Am Pflanztag wurden wir durch unsern Ackercoach und ihrer Kollegin angeleitet und unterstützt. Auch einige Eltern hatten sich für diese Aktion angemeldet, bzw. sind spontan dazu gestoßen, um gemeinsam mit ihren Kindern bei der Pflanzung dabei zu sein.
Für die Kleinsteins und Murmeltiere war es ein offenes Angebot und alle Interessierten durften fleißig mithelfen.
Dank eines ausgeklügelten Pflanzplans und den von „Acker“ mitgebrachten Pflanzen, war im Handumdrehen unser großer, brauner Acker zu einem Gemüsegarten geworden. Zusätzlich erlernten alle Teilnehmer tolle Pflanzmethoden und erhielten wertvolle Tipps, wie man zum Beispiel eine Menge Wasser beim Gemüseanbau sparen kann.
Gemeinsam mit den Kindern gehen wir nun regelmäßig auf Entdeckungstour und werden beobachten, wie Gurken, Tomaten, Mais und Co. sich entwickeln. Mehrmals in der Woche, wird es ab sofort feste Ackerstunden geben, in denen wir anfallende Aufgaben, wie z.B. Unkraut jäten oder hacken erledigen.
Auch rund um den Acker hat sich viel getan. Die Hochbeete, welche uns die VR-Bank gespendet hat, sind mittlerweile beide aufgebaut und auch schon bepflanzt. Durch großzügige Spenden aus der Elternschaft konnten wir auch noch weitere Pflanzkästen und das Gewächshaus bestücken.
Wenn alles gut klappt, schwimmen wir bald in frischem Gemüse.
Die Kleinsteins räumen auf!
Am 09.05.2022 war mal wieder der jährliche sauberhafte Kindertag. Die Kinder aus Stadtallendorf waren natürlich auch wieder dabei und haben fleißig Müll gesammelt.
Der Bauhof hat uns Greifzangen und Müllsäcke zur Verfügung gestellt.
Bevor es losging, haben wir viel mit den Kindern darüber gesprochen, wie Müll richtig getrennt und entsorgt wird. Es war schon beeindruckend, wie viel die Kinder schon darüber wussten und wie groß auch das Interesse war.
Mit viel Motivation im Gepäck und mit Greifzangen ausgestattet ging es dann auch los und wir haben rund um den Kindergarten nach Müll gesucht. Wobei wir gar nicht viel suchen mussten, denn es lag wirklich viel Müll herum. Sogar direkt neben einem Mülleimer hat jemand etwas auf dem Boden entsorgt. Die Kinder fanden das unmöglich und haben sich fürchterlich darüber aufgeregt.
Schon nach kurzer Zeit waren die Säcke gut mit Plastikverpackungen, Flaschen, Kronkorken und einer Menge Masken gefüllt.
Da wir nicht an der Frühjahrsputzaktion der Stadt Stadtallendorf teilnehmen konnten, haben wir diese Aktion am folgenden Tag gleich noch mit einer kleinen Gruppe nachgeholt und nochmals eine Müllrunde gedreht.
Dier Kinder hatten an den beiden Tagen viel Spaß und möchten das auch zeitnah wiederholen.
Kinderyoga in der Waldschule
Juhuuuu! Endlich können wir unser Netzwerk zu der Waldschule (Grundschule) nach zwei Jahren Pause wieder nutzen. Frau John-Flöter (Lehrerin) bietet dort Kinderyoga an. Das Angebot nutzen wir schon seit langer Zeit, doch durch die Coronakrise war es leider nicht mehr möglich. Seitdem bieten zwei fortgebildete Fachkräfte in der Kita jeden Freitag Kinderyoga an, dass bereits in unserer Konzeption fest verankert ist. So hatten die Kinder während dieser Zeit weiterhin die Möglichkeit, dass Angebot wahrzunehmen, auch wenn es leider nicht mehr in der Waldschule zusätzlich stattfinden konnte.
Die Kinder waren auf dem Weg zur Waldschule aufgeregt und haben sich sehr gefreut auf die neue Umgebung und Räumlichkeit.
Zu Beginn hatte Frau John-Flöter die Yogamatten ausgeteilt und wir haben mit dem Sonnengruß (Kinderyogalied) gestartet. Anschließend folgten kindgerechte Asanas wie Sternschnuppen, Mond, Hund, Baum, Specht usw., welche auf eine Geschichte von Frau John-Flöter aufgebaut wurden. Da viele Yoga-Positionen an die Tier- und Pflanzenwelt angelehnt sind, fällt es den Kindern leicht, eine Katze, einen brüllenden Löwen oder einen Baum nachzuahmen.
Zum Abschluss gab es eine Entspannungsübung. Frau John-Flöter hatte Sandsäckchen auf den Bauch der Kinder gelegt und Atemübungen gemacht. Anschließend ging sie mit der Klangschale herum und stellte sie auf den Rücken der Kinder, sodass die Kinder die Vibrationen spüren konnten.
Die Kinder haben toll mitgemacht und Frau John-Flöter freute sich darüber, dass die Kinder vieles kannten und gab uns das Feedback, dass sie sehen kann, dass wir jeden Freitag Kinderyoga in der Kita stattfinden lassen. Alle kehrten glücklich in die Kita zurück.
Die Kinder freuen sich schon auf die nächste Yogastunde in der Waldschule mit Frau John-Flöter!
Die Saison ist eröffnet…
Schon früh am Morgen des 11. März wuselten die ersten Menschen auf dem Acker des Gemüsegartens herum. Es wurden die letzten Vorbereitungen für einen arbeitsreichen und aufregenden Tag getroffen. Am Nachmittag wollten wir nämlich den Gemüsegarten offiziell eröffnen. Doch vorher gab es allerhand zu tun.
Gemeinsam mit vielen Eltern haben die Acker-Erzieherinnen begonnen den Acker umzugraben, um ihn für die Saison bereit zu machen. Es wurden Wege angelegt, das Gewächshaus hergerichtet, eine Totholzhecke, eine Sitzecke mit Bank und Hängematte für die Kinder geschaffen, sowie ein Hochbett aufgebaut. In jedem Winkel des Gartens waren die Helfer fleißig am Werkeln und es wurde eine Menge „Material“ bewegt. Diese Aktion wäre ohne die vielen Helfer und die großzügigen Spenden aus der Elternschaft nicht möglich gewesen. So wurde uns das Material für die Wege gespendet, ebenso die Hölzer für unsere Totholzhecke (auch Benjeshecke genannt).
Ein ganz besonderes Highlight ist das wunderschöne Insektenhotel, welches uns von einer Familie zu Verfügung gestellt wurde. Passend zum Aktionstag wurden uns auch zwei, von der VR-Bank gespendete, Hochbeete geliefert. Dafür sagen wir: Vielen herzlichen Dank.
Aufgrund dieser großartigen Unterstützung haben wir es geschafft die einstige Wiese in ein Ort zu verwandeln, an dem sich Menschen und kleinere Tiere wohl fühlen werden. Der Garten wird in der nächsten Zeit zu einem neuen Lernort der Kita heranwachsen, sowie Raum zum Entspannen und Entdecken in der Natur bieten.
Pünktlich zur Mittagszeit wurden die Arbeiten beendet und wir bereiten uns auf die große Eröffnung am Nachmittag vor.
Ab 14:00 Uhr war es dann endlich soweit. Es kamen viele Eltern, unser Geschäftsführer sowie unsere Fachbereichsleiterin des Trägers, unsere Ansprechpartnerin von Acker e.V., Herr Eray (der uns freundlicherweise das Grund zur Verfügung stellt) und die Presse, um sich beim Tag des offenen Gartens über das Programm der „AckerRacker“ zu informieren, sich den Garten anzuschauen und zur feierlichen Einweihung dabei zu sein. Eine Stunde später wurde nicht nur mit viele Getöse und Konfetti unser Banner feierlich entrollt, sondern mit lieben Worten unserer Kita-Leitung wurde auch die goldene Gießkanne an die Acker-Erzieherinnen überreicht.
Es war ein rundum schöner und gelungener Tag und wir freuen uns schon jetzt aufs „losackern“ …
Junges Gemüse bekommt einen Nutzgarten
Hier können Sie den Pressebericht der Oberhessischen Presse "Junges Gemüse bekommt einen Nutzgarten" lesen
„Wie neue Entdeckungen den Forschergeist von Jung und Alt weckten“
Am 10.Februar 2022 hat der Kindergarten „Weißer Stein“ in Stadtallendorf einen „Forscherworkshop für Eltern und Kids“ veranstaltet.
Die Eltern und Kinder hatten die Möglichkeit verschiedene Experimente einmal selbst auszuprobieren. Es wurde erforscht ob Feuer wirklich immer heiß ist, oder sich auch mal anders anfühlen kann? Dazu wurden „Kugeln“ aus Schminkpads um einen Faden gewickelt und mit Handdesinfektionsgel eingerieben um diese schließlich anzuzünden. Ist es denn nun wirklich warm oder sogar heiß, wenn man die Kugel von einer Hand in die andere Hand hüpfen lässt? „Wow, das ist ja gar nicht heiß!“ Dieses Phänomen nennt man tatsächlich „kühlende Flamme“, denn eurer Haut kann nichts passieren, solange das Handdesinfektionsgel verbrennt, da im Gel selbst Ethanol und Wasser enthalten sind. Die Verblüffung über das Ergebnis stand den Eltern, aber auch den Kindern ins Gesicht geschrieben. Um ein Feuer vorbeugend in der Kita zu vermeiden, haben die Kinder an der nächsten Station ihren eigenen kleinen Feuerlöscher gebaut. Dazu benötigt man ein Teelicht, etwas Essig, Backpulver, ein Feuerzeug, eine kleine Schüssel, einen Teelöffel und zwei Gläser. Ein Glas mit dem brennenden Teelicht in die Schüssel stellen. Nun einen Teelöffel Backpulver mit etwas Essig mischen. Den Kindern viel dabei auf, dass Essig ganz schön komisch riecht. „Puh, das ist eklig!“ Der Essig und das Backpulver begannen zu zischen und genau in diesem Moment, nutzten die Eltern die entstehenden Gase und hielten das Glas vorsichtig schräg gegen das brennende Teelicht. Der Feuerlöscher hat tatsächlich funktioniert, denn die Flamme war erloschen. Die Kinder waren ganz schön verwirrt darüber. Schließlich haben wir erklärt, dass das Teelicht nur mit Hilfe von Sauerstoff, also der Luft die wir Atmen, brennen kann. Wird der Sauerstoff durch ein anderes Gas verdrängt, geht die Flamme einfach aus. Am meisten hat es den Kindern Spaß gemacht Spielschleim selbst herzustellen. Dazu benötigten wir nur Maisstärke und Wasser, eine Schüssel, eine Tasse und einen Löffel. In die Schüssel kamen zwei Tassen Maisstärke und eine Tasse Wasser. Dies wurde gut miteinander vermischt. Es entstand eine cremeartige Masse. Nach einigen skeptischen Blicken, haben sich die Kinder getraut, mit der Hand auch mal in die Schüssel zu fassen. „Das fühlt sich gut an!“ Wir haben auch herausgefunden, dass wenn wir den Spielschleim, auch Oobleck genannt, etwas kneten und die feste Form in die Schüssel fallen lassen wollen, diese einfach wieder flüssig wird. „Was ist denn jetzt passiert?“ Die Kinder haben mit etwas Kraft auch in die Schüssel gehauen. Da war der Schleim auf einmal richtig fest. „Hä? Wieso?“ Wisst ihr, Oobleck ist eine nicht newtonsche Flüssigkeit, das heißt es hat die faszinierende Eigenschaft, hart zu werden, wenn man Druck darauf ausübt. Knetest du ihn, ist er hart-lässt du die Hand locker, zerfließt es plötzlich zu flüssigen Schleim.
Die Kinder, aber auch die Eltern hatten während unseres Forscherworkshops sichtlich viel Spaß. Einige Kinder wollten auch unbedingt dem Papa davon berichten und auch zu Hause vorführen was wir an diesem Nachmittag, alle zusammen erforscht und gelernt hatten.
Aus Weiß wird Bunt!
Die Kinder der Mondgruppe haben für zwei Tage alle Spielsachen bei Seite gelegt und zur Farbe gegriffen. Es wurde ein kleines Malstudio erschaffen, in dem unsere Kinder an Tischen, Staffeleien, Wänden und Böden kreativ sein konnten. Mit geeigneter Kleidung und Pinsel in der Hand (oder auch ohne) ging es los. Aus Lila und Rot wurde Braun. Aus Gelb und Blau wurde Grün. Aus Weiß wurde Bunt!
Dabei entstanden Kunstwerke, die sich nicht nur auf Tapete oder Papier begrenzten, sondern auch Pulli und Haut erreichten. Manchmal war es schon beeindruckend zu sehen, wie die Farben im Mischbehälter aussehen oder wenn der Schluck Wasser zum Mischen zu viel war. Am Ende der beiden Tage waren die Kinder und Erzieher/innen mindestens genauso bunt wie unsere Kunstwerke.
Die Kunsttage haben uns die Möglichkeit gegeben sich kreativ auszuleben, Fantasien Wirklichkeit werden zu lassen und die grenzenlose Welt der Kunst zu entdecken. Es entstand eine wundervolle produktive Atmosphäre mit viel Raum für farbliche Experimente.
Aber genug geredet! Ein Bild sagt mehr als tausend Worte:
Ein kleiner Rückblick auf das Gartenjahr 2021
Es liegt ein arbeitsreiches und aufregendes Gartenjahr hinter uns.
Bereits im letzten Winter haben wir angefangen, uns mit dem Thema Gärtnern zu beschäftigen. Das Interesse der Kinder wurde immer größer, sodass wir uns bald auf die Suche nach einer geeigneten Fläche für unsere Ideen machen mussten. Glücklicherweise stellte unser Nachbar uns ein großes und sonniges Stück Wiese zur Verfügung. Und dann ging die Arbeit auch schon los.
Wir bekamen ein Türchen in den Zaun und über einen Spendenaufruf erhielten wir viele Pflanzen und Material für den Gemüseanbau. Mit viel Begeisterung haben die Kinder losgelegt. Sie haben gepflanzt, gesät, gehackt und gegraben und mit Spannung alle Veränderungen beobachtet.
Täglich hatte sich etwas verändert. Erst gab es kleine grüne Blättchen, später ein paar Blüten und dann die ersten Früchte. Viel Ertrag hatten wir durch das schlechte Wetter leider nicht, aber das war den Kindern egal. Sie haben sich über jede einzelne Gurke gefreut.
Unser Erntefest ist leider einer Erkältungswelle zu Opfer gefallen und es gab dadurch keinen feierlichen Abschluss der Saison. Trotzdem haben wir im November in die Winterpause geschickt. Ganz spontan haben wir mit den Kindern dann doch noch ein paar letzte Kartoffeln aus der Erde geholt. Es war für die Kinder wie eine richtige Schatzsuche. Aber nicht nur Kartoffeln kamen zum Vorschein, sondern auch ganz viele Regenwürmer. Die waren dann noch viel spannender als die Kartoffeln. Viele Kinder trauten sich erst nicht die Würmer anzufassen, haben sich sogar geekelt. Aber nach und nach haben sich immer mehr Kinder überwunden und haben die Regenwürmer dann ganz intensiv unter die Lupe genommen.
In den letzten Novembertagen hatten wir dann nochmal alle Hände voll zu tun. Wir haben unendlich viele Schubkarren mit Laub von unserem Spielgelände in den Gemüsegarten gefahren. Das Laub haben wir dann auf dem Acker verteilt um die Erde vor Frost zu schützen. Den Winter über verrottet das Laub und wenn wir es im Frühjahr in den Boden einarbeiten, wird dieser mit Nährstoffen versetzt. Das erspart uns dann das Düngen. Kurz vor Weihnachten haben wir unseren Zaun zur Abgrenzung zum Nachbargrundstück erhalten. Dieser wurde vom Bauhof der Stadt aufgestellt.
Wir sind schon ganz gespannt auf das nächste Jahr, denn es wird viel Neues für uns geben. Wir werden an dem Programm von Acker e.V. teilnehmen und sind dann „AckerRacker“. Wir erhalten professionelle Unterstützung, bei allem, was mit dem Gemüsegarten zu tun hat. Für die Kinder gibt es viele Geschichten und passendes Arbeitsmaterial, damit sie spielerisch alles Wichtige rund um den Garten lernen. Für die Erwachsenen gibt es mehrere Fortbildungen. Im März wird es dann eine offizielle Einweihung geben. Vielleicht steht bis dahin auch schon unser tolles neues Gewächshaus, welches schon bereitliegt und nur noch aufgebaut werden muss.
Es scheint bald so, als würde das nächste Jahr noch arbeitsreicher und spannender werden…
Kita zum vierten Mal als "Haus der kleinen Forscher" zertifiziert
Hier können Sie den Bericht der Oberhessischen Presse vom 04.11.2021 lesen
Ein Insektenhotel für den Kindergarten
Anfang Juli wurde uns von Frau Stutz aus der Opera Sociale für jede Gruppe in unserer Kindertagesstätte ein Insektenhotel zum Zusammenbauen überreicht.
Ebenso haben wir ein Tütchen Blumensamen „extra“ für Bienen und ein schönes Buch, indem das Insektenhotel ganz genau beschrieben wird, bekommen.
Die Kinder haben sich sehr darüber gefreut und es dankend angenommen.
Nun haben wir erst einmal einen schönen Platz in unserem Garten gesucht, wo wir die Samen säen können. Mit Harke und Rechen haben wir die Erde gut vorbereitet und unseren Samen gesät. Jetzt noch gut gießen, damit die Blümchen wachsen können.
Nachdem die Kinder aus den Ferien wieder da waren, haben wir das Insektenhotel bunt angemalt und zusammen gebaut. Das war gar nicht so einfach, haben die Kinder festgestellt.
Beim Lesen des Buches haben wir erfahren, dass Käfer gerne Totholz mögen, Spinnen mögen Stöcke und Äste, Schnecken verkriechen sich gerne zwischen Scherben und Ziegeln, der Marienkäfer mag Heu und Stroh und unsere Bienen lieben Bambusrohr.
Bambusrohr haben wir auch in unserem Insektenhotel gefunden.
Wir haben einen schönen Platz am Zaun im Garten für unser Insektenhotel ausgesucht. Nun sind wir sehr gespannt, ob ein paar Bienen oder Käfer in das Hotel einziehen werden.


Unser Garten im August
Seit einigen Wochen läuft jetzt schon unser Gartenprojekt und es hat sich wirklich einiges getan.
Alles ist grün und die Beete erinnern an kleine Mini-Urwälder und die Nacktschnecken sind die wilden Raubtiere. Durch das unbeständige Wetter wachsen zwar die Pflanzen, aber viele Früchte konnten wir bisher nicht entdecken. Es ist einfach zu nass und kalt.
Auch die Gartenarbeit fällt leider dem Wetter zum Opfer. Tageweise sind die Wege so matschig, dass wir gar nicht in den Garten gehen können und gießen ist sowieso völlig überflüssig. Also beschränken sich die Tätigkeiten gerade auf Unkraut entfernen und nach kleinen Erfolgen suchen.
Letzte Woche haben wir dann endlich ein tolles Erlebnis gehabt; die erste Gurke war gewachsen und wurde feierlich geerntet. Die Kinder aus der Sonnengruppe haben sie dann gemeinsam gegessen. Einige Gurken stehen noch in den Startlöchern und wir hoffen auf ein bisschen mehr Wärme, damit auch die Kinder aus den anderen Gruppen in den Genuss einer frisch geernteten Gurke kommen können.
Die Kürbisse haben ein Eigenleben entwickelt und schlängeln sich von Beetkasten zu Beetkasten. Spannend, wie die Triebe immer Platz für sich beanspruchen. Die Tomaten haben leider die Braunfäule, d.h. keine Tomaten für uns und die Paprika waren das Frühstück für die Schnecken. Aber die Kartoffeln sehen ganz gut aus und blühen auch schon. Vielleicht können wir ja ein kleines Kartoffelfest feiern.
Wir haben uns etwas mehr Ertrag erhofft, aber da wir einfach zu spät angefangen haben und dann noch der Sommer auf sich warten lässt, müssen wir dem zufrieden sein, was wir haben. Auch diese Erfahrung müssen wir machen und lernen dadurch für die nächsten Jahre.
In den nächsten Tagen bekommen wir Besuch von der Gemüseakademie. Das ist eine Organisation, die Einrichtungen wie unsere bei der Durchführung eines Gartenprojektes anleitet und begleitet. Wir erhoffen uns durch die Zusammenarbeit mit Profis viele praktische Tipps und eine gewisse Erfolgsgarantie. Wir freuen uns auf das Erstgespräch und sind gespannt, was uns erwartet.
Schau mal, was da wächst!
Es ist schon Monate her, als ein Kind unbedingt wissen wollte, wie eigentlich aus einem Samenkorn eine richtige Pflanze wird und woher eigentlich das Gemüse kommt. Also haben wir es einfach in der Gruppe ausprobiert und ein paar Tomatensamen und Zuckererbsen in kleine Töpfchen eingepflanzt.
Leider war das Experiment nicht von Erfolg gekrönt….
Zu der Zeit arbeiteten wir aber bereits an dem Plan, mit den Kindern, im etwas größeren Stil zu gärtnern.
Das Interesse der Kinder war sehr groß und der Wille unsererseits ebenfalls. Nur unsere Möglichkeiten waren leider sehr begrenzt.
Wir haben zwar ein großes Außengelände, das ist aber eher ein Wald, als ein geeigneter Gemüseacker. Ein paar Beet-Kästen und Blumenbeete haben wir zwar, aber die Ernte reicht kaum für eine Handvoll Kinder. Unser Ziel ist es aber, dass wir uns irgendwann zum Teil selbst versorgen können und frisches, saisonales Gemüse aus eigenem Anbau anbieten können.
Es lag also auf der Hand: Wir brauchten mehr Platz.
Nach etwas Recherche und einigen Telefonaten stellte sich heraus, dass unser Nachbar uns sehr gerne eine Wiese zur Verfügung stellte, welche direkt an unser Außengelände grenzt.
Besser konnte es kaum sein! Nun mussten wir aber noch einige Zeit warten, bis die netten Herren von der Stadt kamen, um den Zaun zu öffnen und die Erde aufzulockern.
Dann waren wir endlich an der Reihe!
Gemeinsam mit allen Kindern haben wir besprochen, welche Pflanzen sie gerne im Garten haben möchten und was wir sonst noch alles brauchen.
Von der Gurke bis zur Kartoffel war alles dabei.
Die nötigen Gerätschaften wie Spaten, Rechen und Gießkannen besorgten wir im Baumarkt, aber für die Pflänzchen waren wir einfach zu spät dran. Es war schon Juni und zum Vorziehen war es einfach zu spät. Also starteten wir einen Aufruf über soziale Medien, um kostenfrei an übrig gebliebene Pflänzchen von Hobbygärtnern zu kommen.
Die Resonanz war überwältigend! Wir konnten unseren gesamten Gemüsegarten mit den gespendeten Pflanzen besetzen. Sogar eine große Menge Setzkartoffeln haben wir bekommen, ebenso auch viele Holzrahmen, die wir jetzt als Beet-Kästen benutzen. So können die Kinder von allen Seiten gut an die Pflänzchen herankommen, ohne direkt ins Beet treten zu müssen.
Wenn ich das hier jetzt so zusammenfasse, hört es sich alles sehr unkompliziert an. Wenn man aber bedenkt, dass wir fast ein Jahr Ideen zusammen tragen und seit Februar intensiv in die Planung gegangen sind, wird deutlich, wie viel Vorarbeit für dieses Projekt nötig war, bevor überhaupt ein Radieschen den Kopf der Erde strecken kann.
Apropos Radieschen…
Die ersten Radieschen wachsen tatsächlich schon. Vor etwas mehr als einer Woche haben wir mit der eigentlichen Arbeit begonnen. Die Kinder haben gegraben, gehackt, die Erde mit den Händen bearbeitet, Säcke mit Pflanzenerde geschleppt, Gurken eingepflanzt, gesät und eine Gießkanne nach der anderen in den Beeten verteilt. Die Kinder sind so eifrig bei der Arbeit und unheimlich interessiert.
Wir hoffen, dass diese Begeisterung lange anhält und wir auch bald schon die ersten Ernteerfolge haben. In den nächsten Wochen werden wir berichten, wie das Projekt weiter gewachsen ist.
Die Wackelzahn-Waldzeit
Auch in diesem Jahr ging es für unsere Vorschulkinder im Mai in den Wald. Unter Corona-Pandemie Bedingungen gar nicht so leicht. Vor allem seit uns ein neues Waldstück zur Verfügung gestellt wurde.
Zum Glück fanden wir gute Lösungen. Da wir die Gruppen untereinander nicht mischen konnten, gingen kurzerhand eben drei Gruppen in den Wald. Jede Gruppe suchte sich einen Bereich vom Waldstück aus und wir konnten die anderen, natürlich mit Abstand sehen und uns auch mal unterhalten. Wir haben sogar unseren neuen Bauwagen mitgenommen. Leider konnten nicht alle Kinder in den Bauwagen, weshalb sich zwei Gruppen mit Hilfe von Planen und Decken jeweils einen schönen Lagerplatz bauten. So entstand ein richtiges Camp, mitten im Stadtallendorfer Wald. Das war spannend.
Morgens haben wir zur Begrüßung unser Waldgedicht aufgesagt. „Wer mäuschenstill am Bache sitzt“ von Alfred Könner. Danach ging es zum Frühstücken und wir überlegten, was wir schönes unternehmen können. Manchmal waren wir bis zum Mittagessen unterwegs.
Wir konnten im Wald nämlich eine Menge entdecken. Wir haben erlebt wie es ist, wenn man den ganzen Tag draußen verbringt. Das war manchmal richtig kalt. Es gab Schatzsuchen, die die Kinder für die anderen Gruppen vorbereitet haben bzw. von den anderen Gruppen suchten. Dabei kam es auch vor, dass wir einen Irrweg gelaufen sind und den Schatz schließlich ausgraben mussten. A. versteckte ihn nämlich mit dem Rest der Sonnenkinder für die Sternenkinder zum Suchen in einem großen Loch unter Blättern.
Im Wald war viel Platz zum Erforschen und Erkunden von unseren Sinnen. Wir haben ein Waldmemory erstellt und herausgefunden, welche Farben wir im Wald alles finden können. Außerdem begegneten uns manchmal seltsame Gerüche. Zum Beispiel als wir eine Buche fanden, deren Stamm mit Buchenholzharz beschmiert war. Das soll übrigens die Wildschweine anlocken. Oder als unsere Füße nass wurden, weil uns der Matsch in die Gummistiefel gelaufen ist. Zum Warm werden haben wir auch manchmal Tauziehen gemacht, solange bis unsere Hände ganz rot waren. „Das hat mir am besten gefallen.“ sagte F.
Wusstet ihr, dass Steine im Wasser einfach untergehe? Kleine Stöcke oder Löwenzahnblätter können aber den Bach entlang schwimmen, dass konnten wir am Bach beim Schloss Plausdorf herausfinden. Leider haben wir dort keine Fische flitzen gehört, wie in unserem Gedicht. Obwohl wir mäuschenstill waren.
Außerdem hat uns Martina ein richtiges, echtes Gehörn von einem Reh gezeigt und in einer vorherigen Waldzeit wurden sogar einmal Kiefer und Zähne von einem Keiler entdeckt. Das war ein bisschen gruselig.
Durch den vielen Regen, fanden wir kleine braun-orange Tierchen. Die sahen seltsam aus und krochen oft über den Weg. Auf einer unserer Wanderungen hat K. „1, 2, 3, …, 17 Stück“ gezählt. Sogar mini, mini kleine Babys. Die waren weiß. Na, erratet ihr welche Tiere das sind? Achso, die fühlten sich auch ein bisschen komisch an. H. sagte: „sie sind glitschig“ und D. fragte: „Warum haben die eigentlich so komische Rillen“ und ist ganz stolz darauf, dass sie sich nach drei Tagen endlich getraut hat eine anzufassen. Ihr seht, Nacktschnecken sind sehr vielfältig und ganz besonders interessant.
Wir haben noch eine Menge anderer kleiner Tiere gesehen und sogar ein Reh wurde von uns gesichtet. Denn „wer mäuschenstill ist und nicht stört, kann hören was man sonst nicht hört.
Die Kohlmeise im Nistkasten
Herr Weitzel aus Stadtallendorf kam in unsere Einrichtung und fragte, ob wir Interesse daran hätten, eine Kamera in einen Nistkasten für Vögel zu installieren. Er würde uns das nötige Equipment dafür zur Verfügung stellen. Gerne nahmen wir das Angebot an. Der Nistkasten wurde aufgehängt und die Kamera installiert, als sogar das Nest schon im Bau war. Es dauerte nicht lange, da lagen auch schon Eier im Nest.
Eines Tages fragten die Kinder, warum am Baum so ein komischer Kasten hängt. Daraufhin haben wir uns ein Video von der Liveübertragung angesehen und überlegt, warum denn da ein Vogel drin nistet. Wir konnten herausfinden, dass es eine Kohlmeise ist und diese ein Nest gebaut hat. Sie fliegt in unserem Garten umher und manchmal sieht man sie in den Kasten hineinschlüpfen, dann piepst es, man hört ein Flattern und schon können wir sie drinnen über den Monitor beobachten. Von da an standen die Kinder morgens häufig am Fenster und beobachteten „den Vogel“.
Nach einigen Tagen sprachen die Kinder nicht mehr von dem Vogel der in den Kasten fliegt, sondern von der Kohlmeise. Die Kinder waren nun sehr neugierig, sie überlegten was eine Kohlmeise alles frisst. Sie kamen zum Entschluss, dass sie Würmer, Insekten und Vogelfutter (Samen, Nüsse) fressen bzw. Wasser trinken muss. Denn das findet die Kohlmeise alles in unserem Garten. Bei einer näheren Recherche fanden wir heraus, dass sie in der Not auch Mais pickt. Außerdem lebt die Kohlmeise gerne im Nistkasten in unserem Garten. Manche leben auch gern in Laubbäumen oder in kleinen Höhlen und sie sind oft in Parks zu finden.
Die Kinder hatten noch weitere Fragen. Sie wollten wissen, wie alt Kohlmeisen werden und staunten darüber, dass wir Kinder mit sechs Jahren schon älter sind als eine Kohlmeise im Durchschnitt werden kann. Also haben sie überlegt, wer ist älter als eine Kohlmeise oder welche Kinder sind zusammen genauso alt wie die Kohlmeise oder wie viele Kohlmeisen sind die Erzieher eigentlich alt. Richtige Rechenaufgaben waren das.
Beim Durchzählen der Eier im Nest konnten wir dann 8 Eier zählen. Alle waren sehr darauf gespannt, wann die Küken endlich schlüpfen. Wir hatten nämlich herausgefunden, dass es in etwa 2 Wochen dauern würde. Leider kamen wir an einem Montagmorgen und hörten ein aufgeregtes piepsen. Sofort wollten die Kinder schauen und konnten auf dem Monitor erkennen, dass sechs Küken bereits geschlüpft waren. Immer wieder guckten die Kinder „Vogelkino“ und freuten sich, wenn die Mama einen Wurm oder etwas Anderes brachte. Dann beobachteten sie, wie sie die Schnäbel weit aufmachten und die Küken die Hälse reckten. Die Kinder erkannten, dass sie die Mama ab und zu noch aufs Nest setzte und schlussfolgerten, dass das sein müsse, weil zwei der Küken noch nicht aus dem Ei geschlüpft waren.
Nach einigen Tagen konnten wir beobachten, dass die Kohlmeisen-Mama die Küken nach draußen brachte und wunderten uns warum das sein könnte. Auf dem Monitor ließ sich erkennen, dass nur noch 3 Küken im Nest saßen. Aber wo war der Rest? Wir fragten bei Herrn Weitzel nach, und er berichtete uns, dass die Kohlmeise leider zu wenig Futter findet um alle Küken gut versorgen zu können. Deshalb setzt sie einen Teil der Jungvögel aus, um das Überleben der Restlichen zu sichern. Das machte die Kinder etwas traurig.
Wir sind gespannt, was wir bei der Kohlmeise und ihren Küken in der nächsten Zeit noch beobachten können und freuen uns, noch ein bisschen „Vogelkino“ gucken zu können. Das macht nämlich richtig Spaß und wir haben schon jetzt ganz viel gelernt. Als nächstes wollen wir herausfinden, wann die Küken zum ersten Mal nach draußen fliegen.
Basiskompetenzen

Da guck mal…ein Vogel
Die Kleinsten im Haus haben unsere heimischen Vögel für sich entdeckt. Eher ungeplant hat sich ein kleines Projekt in der Sternschnuppengruppe entwickelt. Im Dezember hat der Weihnachts-Wichtel, der jede Nacht heimlich eine kleine Überraschung in seinem Wichtelhäuschen für die Kinder der U3-Gruppe platziert hat, ein paar Meisenknödel gebracht. In einem beigelegten Brief schrieb der Wichtel, dass die Knödel Futter für die Vögel sind und es schön wäre, wenn wir uns um die wilden Vögel kümmern und sie damit füttern würden. Nachdem die Kinder die Knödel genau inspiziert haben war die Frage…was machen wir nun damit? Gemeinsam banden wir einige Zweige an das Geländer vor unseren Fenstern am Balkon und die Kinder hängten zunächst drei Meisenknödel an den Zweigen auf. Die ersten Tage passierte nichts. Kein Vogel kam zum Fressen und die Kinder beachteten die Zweige kaum. Aber dann kamen zwei Blaumeisen zum Fressen und die Kinder beobachteten gespannt durch das Fenster, wie die Vögel an den Meisenknödeln hingen und die Körner pickten. Die Vögel waren noch sehr schreckhaft und flatterten schnell davon, wenn sich die Kinder zu schnell bewegten. Mit der Zeit kamen sie aber regelmäßig, wurden mutiger und vor allem kamen nun auch unterschiedliche Vögel zum Fressen wie z.B. ein Rotkehlchen, ein Fink und eine Kohlmeise.
Wir füllten nun auch Streufutter in eine Schale und stellten diese auf den Boden vor die Balkontür, um die Vögel evtl. noch genauer beobachten zu können. Auch dort fraßen nun die Vögel. Als es schneite, kamen täglich eine Amsel und eine Rotdrossel dazu. Die Vögel lassen sich durch uns und die Kinder kaum mehr stören. Regelmäßig kommen Vögel zum Fressen und die Kinder beobachten das Geschehen auf unserem Balkon mit großem Interesse. Jeden Tag füllt ein anderes Kind das Futter auf oder hängt einen neuen Meisenknödel auf. An der Wand neben der Balkontür haben wir nun auch Fotos von den Vögeln, die unser Vogelrestaurant besuchen, aufgehängt und siehe da…da findet doch das ein oder andere Kind einen bekannten Vogel wieder und weiß sogar wie der entsprechende Vogel heißt.
Vielleicht gesellen sich ja bald noch neue Vogelarten dazu?! Wir sind auf jeden Fall gespannt.
Winter-Wunder
Es ist kalt, richtig kalt. Es ist sogar so kalt, dass die Luft gefriert.
Aber nicht nur die Luft, sondern fast alles, was etwas länger draußen bleibt, ist mit einer Eisschicht überzogen oder eingefroren. Das brachte uns auf eine Idee…
Gemeinsam mit den Kindern haben wir Luftballons mit Wasser befüllt und nach draußen in den Schnee gelegt. Die Kinder hatten verschiedene Theorien, was mit den Ballons passieren könnte. Sehr viele von den Kindern waren davon überzeugt, die Luftballons würden explodieren, oder wenigstens platzen. Aber sie hofften doch eher auf eine Explosion
Andere dachten, unsere Vögel würden sie kaputt picken, um das Wasser zu trinken. Bei uns auf der Terrasse wohnen nämlich momentan ein Amselpärchen, Meisen und ein Rotkehlchen, da wir ihnen immer Futter hinlegen.
Den ganzen Tag über schauten die Kinder immer wieder nach den Ballons. Aber es passierte nichts! Den Vögeln waren die Ballons total egal und den großen, erhofften Knall gab es auch nicht.
Nicht mal ein „PLOPP“.
Am nächsten Morgen lagen sie auch immer noch genauso da.
Ist unser Experiment missglückt?
Natürlich nicht! Nach dem Frühstück haben wir unsere Ballons mal genauer in der Gruppe unter die Lupe genommen. Und es war sehr wohl etwas passiert. Sie waren jetzt eiskalt und ganz hart. Das Wasser ist nämlich gefroren!
Vorsichtig haben wir die Ballons aufgeschnitten und es wurden wunderschöne Eiskugeln „geboren“. Keine sah aus wie die andere, in manchen glitzerten winzige Luftblasen, in anderen war noch etwas Wasser mitten in der Kugel. Trotz der Kälte konnten die Kinder ihre Hände nicht von den Eiskugeln nehmen. Sie fühlten sich so schön glatt an.
Aber irgendwann mussten wir die Aktion beenden. Das Eis begann zu schmelzen und der Tisch war überflutet. Damit die Kinder ihre Kugeln mit nach Hause nehmen konnten, haben wir sie wieder in den kalten Schnee gelegt. Sie sehen ein bisschen wie runde Kristalle aus und wenn die Sonne drauf scheint, funkeln sie besonders schön.
Hoffentlich bleibt uns das schöne Winterwetter noch ein bisschen erhalten, damit wir noch mehr spannende und frostige Dinge ausprobieren können.
Wir haben „Farben gefrühstückt“!

Bei uns in der Kita gab es in den letzten Wochen „Farben-Frühstück“.
Nein, wir haben keine Fingerfarben oder Wasserfarben gegessen, natürlich nicht!
In den vergangenen Wochen gab es immer freitags ein Frühstück, bei dem alle Lebensmittel eine bestimmte Farbe hatten. So gab es bereits ein rotes Frühstück, ein Gelbes, ein Grünes, oranges, braunes und lila Frühstück.
Im 2-Wochenwechsel war jede Gruppe einmal dran, ein Frühstück in einer bestimmten Farbe zusammenzustellen.
Gemeinsam mit den Kindern haben wir überlegt, welche Lebensmittel der jeweiligen Farbe entsprechen und es war wirklich spannend und toll zu sehen, wie viele Lebensmittel die Kinder kannten. Leider konnten wir aufgrund der Corona-Einschränkungen nicht gemeinsam mit den Kindern einkaufen. Aber im Supermarkt fiel man schon einmal auf, wenn auf dem Warenband nur rote oder gelbe Lebensmittel lagen. Die Frühstückstische waren natürlich mit entsprechenden Servietten und selbstgestalteten Windlichtern geschmückt. Das sah wirklich interessant aus und hat jedes Mal eine ganz besondere Atmosphäre geschaffen.
In diesen Projekt-Wochen haben sowohl die Kleinen als auch die Großen viel entdeckt, kennengelernt und auch probiert.
Habt ihr z.B. schon gewusst, dass es lila Käse gibt? Oh ja, nämlich Lavendelkäse!
Habt ihr schon einmal einen giftgrünen Kuchen gegessen, der nicht durch Lebensmittelfarbe gefärbt wurde? Bei uns gab es knallgrünen Spinatkuchen und zwar süßen. Lecker! Wir haben in der Zeit viele Brotaufstriche, Obst- und Gemüsesorten, Käsevarianten und einiges Mehr kennengelernt: wie es riecht, wie es aussieht, wie es sich anfühlt, wie sich beispielsweise gelbe Lebensmittel voneinander unterscheiden und welche sich ähneln, obwohl sie verschiedenfarbig sind.
Im Laufe der Aktion war deutlich spürbar, dass die meisten Kinder das besondere Frühstück mit zunehmender Aufmerksamkeit verfolgten. So kam es öfter einmal vor, dass Kinder morgens in die Kita kamen und immer mehr Lebensmittelvorschläge für ein bestimmtes Frühstück mitbrachten oder etwas zu einem bereits „verspeisten“ Frühstück auch noch gepasst hätte.
Die Kinder begannen, durch aus auch Mal die Lebensmittelauswahl kritisch zu beleuchten, wie z.B. beim „Orange-Frühstück“: Da gab es nämlich Geflügelleberwurst. Die Kinder bemängelten, dass die Wurst doch mehr rosa als orange sei. Beim „Gelb-Frühstück“ gab es eingelegte Kürbisstücke, da kam der Einwand, dass die doch nicht gelb, sondern orange seien. Ein Junge aus der Sternengruppe fand heraus, dass eine rote Zwiebel roh ganz anders schmeckt als gekocht. Die gekochte Variante schmeckte ihm gut, aber roh würde er sie nicht mehr essen wollen. Jedenfalls lieferte das Thema „Farb-Frühstück“ uns Allen jede Menge Gesprächsstoff.
Wir Großen haben herausgefunden, dass es Lebensmittel gibt, die die Kinder, zu unserer Überraschung, sehr gerne mochten z.B. gebackene Maiskolben. Seitdem stehen gebackene Maiskolben nun häufiger auf der Frühstücksspeisekarte.
Damit auch unsere Eltern eine Vorstellung zu unserer Aktion bekommen konnten, haben wir ihnen das jeweils aktuelle Frühstück auf Plakaten präsentiert. Wer weiß? Vielleicht macht es ja jemand zu Hause nach?!
Auf jeden Fall könnten WIR uns gut vorstellen, dass „Farbenfrühstück“ nochmals aufzugreifen um weitere Geschmackserlebnisse haben zu können.
Es ist wirklich eine besondere Zeit, die uns alle, Groß und Klein, sehr inspiriert hat und es wird, so hoffen wir, noch ein wenig weiter gehen. Eines ist jedoch schon jetzt klar: wenn uns „die Farben für ein Frühstück ausgehen“, dann gibt es ein kunterbuntes „Regenbogen-Frühstück“ und darauf freuen wir uns schon sehr.
Ein Baum voller Wünsche
So wie jedes Jahr, haben wir wieder einen wunderschönen Weihnachtsbaum aufgestellt.
Doch dieses Mal ist es nicht einfach nur ein hübsch geschmücktes Bäumchen, sondern etwas ganz Besonderes.
Den üblichen Schmuck haben wir im Keller gelassen, dafür haben wir ihn mit Kinderwünschen geschmückt.
Jedes Kind hat zu Beginn der Adventszeit eine einfache, durchsichtige Kugel mit nach Hause bekommen. Diese durften die Kinder gemeinsam mit den Familien nach ihren Vorstellungen gestalten. Alles war erlaubt, Glitzer, Kleber, künstlicher Schnee, Sticker usw.
Zusammen mit der Kugel, haben die Kinder auch einen Zettel bekommen, auf den sie ihre Wünsche für 2021 schreiben konnten, dieser sollte dann in das Innere der Kugel gelegt werden.
Schon am nächsten Tag kamen die ersten Kugeln zurück und der Baum füllte sich rasch.
Jede Kugel war ein Schmuckstück und wir kamen aus dem Staunen nicht heraus, was für tolle Werke die Kinder mit den Familien erschaffen haben. Es glitzert und funkelt im Eingangsbereich der Kita und jeden Tag kamen neue tolle Kugeln dazu.
Die Wünsche der Kinder bleiben erst einmal geheim, denn die Kugeln werden am letzten Kindergartentag vor den Weihnachtsferien gemeinsam in den Gruppen geöffnet und laut vorgelesen.
Ein Kind hat sogar eine kleine Schokolade in die Kugel gelegt, für denjenigen der seinen Wunsch vorliest.
Als dann endlich der letzte gemeinsame Kindergartentag vor den Ferien gekommen war, haben wir alle Kugeln abgenommen und bei einem gemütlichen Sitzkreis in den Gruppen das Geheimnis der Wünsche gelüftet.
Wir haben damit gerechnet, dass viele Kinder sich Spielsachen wünschen, doch wir wurden eines Besseren belehrt. Fast jede Familie und jedes Kind wünschen sich einfach nur Gesundheit und dass „das blöde Corona verschwindet“. Der Wunsch nach einem normalen Alltag ist groß, alle wollen, dass alles wieder „normal“ wird. Aber es kam auch der Wunsch nach Urlaub auf und ein Kind möchte gern täglich Kartoffelauflauf.
Die Wunschzettel werden in großen Schautafeln auf dem Hof des Kindergartens ausgehangen, damit auch die Familien alle Wünsche lesen können.
Diese Aktion hat uns alle auf eine ganz besondere Art in Weihnachtsstimmung versetzt und die Vorfreude auf die kommende Zeit geweckt. Wir hoffen alle, dass möglichst viele Wünsche in Erfüllung gehen.
Nikolaus sendet Videobotschaft

Leider konnte uns der Nikolaus in diesem Jahr nicht persönlich in der Kita besuchen. Allerdings mussten die Kinder trotz der Pandemie, nicht auf ihn verzichten.
Der Nikolaus schickte eine Videobotschaft an die Kinder.
Das Video gibt es hier zu sehen.
Partizipation funktioniert auch bei den Kleinsten
Wir haben uns in den vergangenen zwei Jahren auch im U3-Bereich intensiv mit dem Thema Partizipation auseinandergesetzt. Nach und nach wählten wir einzelne Punkte in unserem Tagesablauf aus und sahen sie uns genauer an, um letztlich neue Wege beschreiten zu können. Wir sind somit in einen aufregenden, belebten, wechselseitigen gemeinsamen Veränderung- und Forschungsprozess eingestiegen. Nach verschiedenen erfolgreichen Veränderungen, z.B. bezüglich des Wickelns, des Frühstücks, der Freispielphasen haben wir uns in diesem Jahr insbesondere dem Thema der Beteiligung am gemeinsamen Sing- und Spielkreis gewidmet.
Das Hauptanliegen war, auch unsere Kleinsten, nichtsprechenden oder auch schüchternen Kinder bezüglich der Mitbestimmung in unserem gemeinsamen Sing- und Spielkreis bestmöglich einzubinden. Somit entwarfen wir unsere ersten Bildkarten. Piktogramme haben sich in den unterschiedlichsten Bereichen als Mittel der Visualisierung und alternativen Kommunikationsmethode durchgesetzt. Somit wollten wir auch unsere Lieder und Fingerspiele bildlich darstellen. Zu einer Auswahl an Liedern und Fingerspielen wurde daraufhin ein jeweils passendes Bild herausgesucht, z.B. ein großer Floh für das Flohspiel. Diese Bilder wurden grafisch bearbeitet, so dass sie etwa die Größe DIN A 5 hatten. Auf der Rückseite wurde jeweils der entsprechende Text auf farblich unterschiedlichem Papier abgedruckt, so dass nun der entsprechende Text immer griffbereit ist. Die Karten wurden zuletzt einlaminiert, damit sie langlebiger und abwaschbar sind.
Am ersten Tag zeigten wir die Bildkarten einzeln, der Reihe nach und sangen das dazugehörige Lied direkt an, damit unsere Kleinsten das Bild mit dem Lied oder dem entsprechenden Fingerspiel verknüpfen konnten. Dies wiederholten wir auch in den vergangen Tagen, aber bereits am zweiten Tag haben einzelne Kinder das neue System verstanden und Lieder ausgewählt. Unserer neuen Karten kommen nun täglich zum Einsatz. Je nach Entwicklungsstand können Kinder aus dem Kartenstapel frei auswählen oder bekommen eine kleine Auswahl aus zum Beispiel 3 Bildkarten vorgelegt, um mit dem Finger auf das Gewünschte zu zeigen. Für die schüchternen Kinder, denen es schwer fällt unter Beobachtung der Gruppe eine Auswahl zu treffen haben sich die Karten auch als großer Zugewinn herausgestellt. Denn hier kann bereits vor dem gemeinsamen Singen und Spielen eine Auswahl im 1:1 Kontakt und ohne Beobachtung behutsam gemeinsam mit dem Kind durchgeführt werden. Es werden so auch immer wieder andere Lieder ausgewählt und dadurch mehr Abwechslung in das gemeinsame Singen und Spielen gebracht. Selbst im freien Spiel greifen die Kinder nach den Bildkarten und wünschen sich von uns das ein oder andere Lied mit Ihnen anzustimmen.
Auch unsere bisher verwendeten Tischsprüche haben wir um einige neue Sprüche erweitert, auf DIN A 4 ausgedruckt und mit Piktogrammen visualisiert und einlaminiert. So kann zu Beginn der Woche immer ein Kind unter den vorhandenen Tischsprüchen den Spruch für die kommende Woche auswählen.
Wir freuen uns alle sehr über unsere neuen Bildkarten und werden diese zukünftig, um neue Lieder und Spiele erweitern.
30 Jahre Kita Stadtallendorf
Unsere 30-Jahr-Feier in der Kita Stadtallendorf
Kaum zu glauben, aber unsere Kita feierte in diesem Jahr schon den 30.Geburtstag. Bereits 2019 schmiedeten wir große Pläne, wie wir diesen besonderen Tag feiern wollen. Es sollte ein großes Zirkusfest mit Manege im Garten, Aufführungen, Clowns, Jahrmarkt und vielem mehr werden.
Die Corona-Pandemie machte uns allerdings einen Strich durch die Rechnung. Nach einer Phase des Sortierens und Ankommen in der neuen Situation, beschlossen wir für uns, dass wir unseren Geburtstag nicht außer Acht lassen wollen. Einige Kollegen gestalteten Foto-Stellwände die einen kleinen Einblick in die vergangenen 30 Jahre für Eltern und auch Mitarbeiter und Besucher des Hauses vor dem Hauseingang boten. Auch die Fenster wurden mit bunten Schriftzügen versehen.
Nach den Sommerferien war für uns klar, dass wir trotzdem ein Fest in der Kita gestalten möchten und gingen in die Planung. Wie können wir feiern war die große Frage? Dazu wurden auch die Kinder mit eingebunden. Was würdet ihr euch für diesen Tag wünschen? Was würdet ihr gerne essen und trinken? Welche Musik wollt ihr hören? Habt ihr Ideen für etwas gemeinsam Gestaltetes?
Am 30.10.20 war es dann so weit. Die Kinder kamen morgens, teils sogar festlich gekleidet in einen mit vielen Ballons und Girlanden geschmückten Kindergarten. Jede Gruppe startete den Tag mit einem reichhaltigen Geburtstagsfrühstück und vielen Leckereien. Danach war Party angesagt mit einer extra erstellten Playlist an Hits und Songs zum gemeinsamen Tanzen und feiern in den einzelnen Gruppen.
Jede Gruppe hatte daraufhin noch Geschenke zu diesem besonderen Tag erhalten, z.B. wurden bei den Sternschnuppen drei Geschenke von den Kindern ausgepackt. Die Kinder freuten sich riesig über verschiedene Obst-, Gemüsesorten und andere Lebensmittel für die Kinderküche. Auch ein neues Kindergeschirr, Topf, Pfannenwender und ein schönes Mobile für den Schlafraum waren eingepackt.
Um 11 Uhr kam ein besonderer Moment. Alle Gruppen trafen sich im Außengelände an festen Orten, die Mondgruppe an der Schaukel, die Sternschnuppen auf dem Balkon, die Sternengruppe am Sandkasten und die Sonnengruppe im Bankkreis. Alle Gruppen winkten sich zu und sangen gemeinsam mit allen ErzieherInnen für und mit Martina Kuhn-Kessler ein Geburtstagslied. Es war schön, dass sich alle mal sehen und gemeinsam singen konnten.
Weiter wurde gemeinsam ein Glückwunsch an die Kita entworfen. Jede Gruppe gestaltete ein bis zwei Worte aus dem Slogan: „30 Jahre Kindertagesstätte Weißer Stein Stadtallendorf“. Die Worte wurden gemalt, geklebt oder getupft, mit Kreide auf den Boden geschrieben und ein Gruppenfoto gemacht. Diese Fotos ergeben nun zusammen den Glückwunsch-Slogan und können von allen in der Kita angesehen werden.
Danach gab es auch beim Mittagessen leuchtende Kinderaugen. Schnitzel, Veggie-Würstchen, Chicken Nuggets, Ofenkartoffeln und Gurkensalat bildeten das Geburtstags-Kinderwunsch-Buffet. Die Tische und Räume waren geschmückt und trotz der Einschränkungen kam eine sehr schöne Feststimmung in unserer Kita auf.
Wir sind froh, dass wir unseren besonderen Tag auf diese Weise gemeinsam feiern und gestalten konnten und freuen uns auf all die Jahrzehnte, die noch kommen.
30 Jahre Kita Weißer Stein Stadtallendorf
Der August 1990 wurde für mich und die im Ostkreis liegende Stadt Stadtallendorf zu einem besonderen Monat. Zu diesem Zeitpunkt wurde die erste integrative Gruppe in der Astrid-Lindgren-Schule eröffnet und ich übernahm die Leitung dieser Gruppe. Zusammen mit einer Kollegin, einem Zivildienstleistenden und einer Praktikantin konnten wir die Räumlichkeiten einrichten und im Laufe des Monats 15 Kinder aufnehmen. Für die Kinder mit erhöhtem pädagogischen Mehrbedarf war die Zeit des langen Anfahrtsweges bis Marburg vorbei. Ich erinnere mich noch an jedes Kind und natürlich auch an meine Kollegen aus dieser Zeit. Das gelingt mir bei weitem nicht bei Kindern und Mitarbeitern aus der jüngsten Vergangenheit. Aber es war damals schon eine besondere Aufgabe, eine „Integrative Kita“ in der Gemeinde zu etablieren. Wir richteten uns ein, eine lange Zeit in dieser Schule unseren Standort „Kita“ zu haben. Nach einem Jahr wurde klar, dass die Betreuung der Integrationskinder doch einen größeren Bedarf in der Region hatte und so suchten die Verantwortlichen der Stadt Stadtallendorf und der Träger gemeinsam nach einem Ort, an dem zwei Kindergruppen Platz hätten. Schon 1992 zogen wir dann in die Schillerstraße 9 um. Das ehemalige Cafe Wettengel wurde in der Zwischenzeit zu einer Kindertagesstätte umgebaut. Auch an diese Räumlichkeiten kann ich mich gut erinnern. Hatte ich doch selbst dort noch Kaffee und Kuchen genossen, war das Haus jetzt ein Haus für Kinder mit all seinen unterschiedlichen Räumlichkeiten. Der Verkaufsraum und die Bäckerei wurden das Domizil der Sternengruppe und die Wohnräume der ehemaligen Besitzer, die der Sonnengruppe. Schon damals erarbeiteten wir ein Konzept, dass den Kindern die Möglichkeit gab, sich an bestimmten Zeiten am Tag ihre Spielräume selbst auszuwählen. Das, was wir heute als teiloffenes Konzept in unserer Kita leben, hatte damals schon seinen Ursprung. Die Weiterentwicklung der Kita war damit nicht zu Ende. Das Jahr 1995 brachte uns einen Anbau und die Eröffnung der dritten integrativen Gruppe (Mondgruppe). Damit war für mich als Leitung klar, dass wir nun komplett sind. Vier Jahre später waren wir jedoch schon in der Planung uns von unserem Haus für ein Jahr zu verabschieden. Bauliche Mängel machten es unmöglich den Betrieb weiterzuführen. Im Sommer 2010 verließen wir für ein Jahr die Kita, um in einer Containeranlage die Kinder zu betreuen. Der Umbau des Hauses Schillerstraße wurde im Sommer 2011 planmäßig fertig, sodass wir, zusammen mit einer vierten Gruppe für Kinder von einem bis drei Jahre, wieder einziehen konnten. Was für, im wahrsten Sinne des Wortes, bewegende 30 Jahre Kitazeit! Die Weiterentwicklung des Gesamtkonzeptes unseres Hauses konnte, zumindest was die Räumlichkeiten betrifft, abgeschlossen werden. Was aber immer bleibt, ist die Bewegung im Kitaalltag und das ist auch gut so. Wie viele Kinder und deren Familien, sind durch unsere Räume gegangen und haben das Haus geprägt. Es würde sicherlich schon ein größeres Dorf ergeben, würden alle zusammenkommen. Zahlreiche doch überwiegend positive Erlebnisse, die ich erleben konnte bleiben in Erinnerung. Aber auch schwierige Tage, die jede Einrichtung hat, haben mich im Laufe der Zeit geprägt. Ein aufgeschlossenes und engagiertes Team, ohne das die Einrichtung nicht das ist was sie ist, motiviert mich, auch im fortgeschrittenen Arbeitsalter, jeden Tag gerne zur Arbeit zu fahren. Und nicht zuletzt die konstruktive Zusammenarbeit mit unserem Träger Kinderzentrum Weißer Stein und der Stadt Stadtallendorf, die die Voraussetzungen für ein gutes Gelingen unserer Arbeit schaffen.
Auch wenn unser große 30- jährige Feier abgesagt werden musste, so haben doch zumindest die Kinder und Mitarbeiter in ihren Gruppen einen runden Kitageburtstag feiern können.
Die Kinder der Sternen-Gruppe machen Ordnung!
Eigentlich sollte der Sauberhafte Kindertag schon im Mai stattfinden, aber da waren ja die meisten Kinder und Erzieher zu Hause, an gemeinsame Aktivitäten war gar nicht zu denken.
Aber am 2. Oktober sollte es dann endlich soweit sein.
Gemeinsam mit den Kindern der Sternengruppe haben wir vor Wochen einen Ausflug auf einen nahegelegen Spielplatz gemacht, aber dort lag so viel Müll, dass wir uns richtig geekelt haben. Dieser Ausflug war für uns nun der perfekte Einstieg in das Thema „Müll“.
Wo gehört der Müll hin? Was mache ich mit meinem Müll, wenn keine Mülltonne in der Nähe ist? Warum gehört der Müll nicht in die Natur? Diese und noch viele Fragen mehr, haben wir gemeinsam mit den Kindern besprochen.
Ein besonderes Highlight für die Erzieher war folgendes Gespräch…
Erzieher: ,,Wer von euch weiß denn, welcher Müll denn in die blaue Papiertonne gehört?“
Langes Schweigen, alle denken angestrengt nach.
I. meldet sich und sagt: ,, Ich weiß es! Plastik!“
Na gut, das Thema Mülltrennung müssen wir noch ein bisschen intensiver besprechen, aber am Müll sammeln sollte uns das nicht hindern.
Am letzten Freitag sind die Kinder aus der Sternengruppe dann mit Handschuhen und Müllsäcken bewaffnet losgelaufen. Natürlich in Richtung Spielplatz. Die Kinder waren Feuer und Flamme und haben wirklich JEDES kleine bisschen Müll eingesammelt, sodass der erste Müllsack schon sehr gut gefüllt war, bevor wir überhaupt am eigentlichen Sammelplatz (dem Spielplatz) angekommen waren.
Die Kinder waren so motiviert, dass wir immer weiter und weiter gelaufen sind. Viele haben sich geekelt, andere haben den Fußgängern stolz erzählt, dass wir hier Müll sammeln, wieder andere haben über die „dummen Leute“ geschimpft, die ihren Müll einfach auf die Erde werfen.
Die Kinder haben sogar ihre eigene Erzieherin geschimpft, als ihr „aus Versehen“ etwas Müll aus der Hand gefallen ist.
Insgesamt haben die Kinder 4Kg Müll gesammelt, dazu kamen noch ein alter Kindersitz, der leider zu schwer zum Tragen war und viele zerbrochene Glasflaschen. Die Aktion hat ganz schön Eindruck bei den Kindern hinterlassen und auch in den nächsten Tagen haben sie noch viel darüber gesprochen.
Und weil die Kinder so ein Interesse an dem Thema entwickelt haben, basteln wir jetzt auch bisschen mit Müll. Die Kinder gestalten gerade kleine Vogelfutterhäuschen aus Milchkartons. Müll ist eben doch nicht gleich Müll…
Eingewöhnungen in Zeiten von Corona…
Normalerweise läuft eine Eingewöhnung ganz in Ruhe und entspannt, möglichst perfekt an die aktuelle Situation des Kindes angepasst.
Die Familien kommen zum Schnuppern, man lernt sich ganz langsam kennen. Die Eltern und manchmal auch Geschwister begleiten das neue Kind und bleiben so lange dabei, bis es genug Vertrauen in die neue Situation hat, um alleine zu bleiben.
So war es zumindest bis Mitte März, doch jetzt ist alles irgendwie etwas anders…
Es darf nur noch ein Elternteil die Einrichtung betreten, man trägt Mundschutz und hält Abstand, im Flur liegt eine Liste, wo man seine Kontaktdaten eintragen muss, das Schnuppern findet am Nachmittag statt, wenn keine Kinder mehr da sind. Viele Eltern haben sich da sicher gefragt:
„Kann das denn gut gehen?“
Die Erfahrungen der letzten Wochen haben gezeigt, dass die Kinder sehr gut mit den Veränderungen zurechtkommen und es sehr wohl erfolgreiche Eingewöhnungen gibt.
Die neuen Kinder werden von den „alten Hasen“ genauso offen empfangen wie sonst auch. Sie werden freudig begrüßt und immer gern mit ins Spiel einbezogen.
Auch die Eltern müssen nicht vor der Tür bleiben! Es darf für jedes Kind ein Elternteil mit in die Einrichtung bzw. in die Gruppe. Natürlich gibt es da einige Dinge zu beachten, wie z.B. ausreichender Abstand zu den anderen Kindern und dem Personal oder das Tragen einer Maske usw.
Bis auf ein paar Kleinigkeiten und Hygienemaßnahmen läuft die Eingewöhnung eigentlich wie immer. Vielleicht etwas knapper, da die Zeiten gut organisiert werden müssen, damit nicht zu viele Eltern auf einmal in der Einrichtung sind.
Trotzdem wird die Eingewöhnungszeit individuell gestaltet und an die Bedürfnisse der einzelnen Kinder und Familien angepasst. Auch die Absprachen, wie z.B. wichtige Informationen oder das weitere Vorgehen sind weiterhin möglich und finden auch statt.
Und dass bei der Trennung mal die Tränen fließen, gab es auch schon vor Corona und bedeutet nicht, dass die Eingewöhnung missglückt ist oder nicht voran geht.
Jedes Kind hat seine eigne Art mit dem Trennungsschmerz umzugehen und bei vielen ist es eben das Weinen. Wenn man die Situation des Kindes ernst nimmt und es nicht unter Druck setzt, dann schaffen es die Kinder nach einer Weile vertrauen zu fassen und sich auf den Kindergarten einzulassen. Bei einigen geht es schneller, bei anderen dauert es eben etwas länger.
Wichtig ist, dem Kind Zeit zu geben und dass die Eltern und Erzieher immer im Kontakt bleiben und gute Absprachen treffen.
Also, Eingewöhnung in Zeiten von Corona ist doch eine ganz normale Eingewöhnung. Es gibt Fortschritte, manchmal auch Rückschritte und an erster Stelle stehen immer das Wohl und die Bedürfnisse der Kinder.
Zurück zum Kinderyoga
Endlich ist es wieder soweit. Unser Kinderyoga findet wieder jeden Freitag statt. Unter Einhaltung der Hygienevorschriften werden die Kindergruppen nicht gemischt. Somit gestalten wir unser Kinderyoga gruppenintern. Das bedeutet, dass jede Woche eine andere Gruppe an der Reihe ist. Kinderyoga bringt viele Vorteile für die körperliche, geistige und emotionale Entwicklung und natürlich Spaß! Hierzu haben wir alle Materialien und Utensilien die wir benötigen, z.B. Matten, Musik usw. Beim Kinderyoga führen die Kinder die typischen Yogastellungen auf spielerische Weise aus. Es gibt ihnen die Möglichkeit, ihre Aufmerksamkeit nach innen zu lenken, aber auch mal laut und stark zu sein. Yoga schafft einen Ausgleich zu dem schnelllebigen und leistungsorientierten Alltag. Die Koordinationsfähigkeit und Körperhaltung, sowie die Konzentrationsfähigkeit wird verbessert. Das Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen der Kinder wird gestärkt, ebenso die Körperwahrnehmung. Wir sehen die Wirkung von Yoga auf die Kinder vielschichtig und positiv. Durch die gemeinsamen Übungen in Kleingruppen wird das Sozialverhalten gefördert. Dazu kommen das Vorstellungsvermögen, sowie die Kreativität, die die Kinder einsetzen können. Der Hund, die Katze, der Schmetterling oder die Schlange wecken Assoziationen, die zur Nachahmung und zum Spiel beim Yoga für Kinder anregend sind.
Die Kinder und wir freuen uns, dass wir wieder zu unseren Wochenangeboten, wie z.B. Yoga, zurückkehren und wieder ein Stück Normalität in unser Alltag einkehrt.
Wackelzähne 2020 werden verabschiedet
Am Mittwoch, den 08.07.2020, war es mal wieder soweit. Wir rissen die Türen und Fenster auf, denn für die Wackelzahnkinder war es der „letzte Tag“.
Wir verabschiedeten uns von Kindern und Eltern, die wir von ihrem zweiten bis sechsten Lebensjahr in ihrer Kita-Zeit begleiteten und in ihrer Entwicklung unterstützten.
In diesem Jahr war nun alles ein wenig anders als sonst. Das Corona-Virus machte uns einen Strich durch die geplante Feierlichkeit. Also wurde die Planung verändert und an die geltenden Regelungen angepasst.
Aufgrund der Anzahl der Kinder und Eltern beschlossen wir die Kinder in den drei Gruppenräumen zu verabschieden. In der Sonnengruppe wurde dafür extra die Lieblingsmusik zum Mitsingen angemacht. In der Mondgruppe spielten wir das Lieblings-Fingerspiel der Kinder und in der Sternengruppe tanzten die Kinder für die Eltern. Die Kinder hatten sich die jeweilige Aktion selbst ausgewählt, die sie vorführen wollten.
Die Eltern saßen, mit ausreichend Abstand natürlich, in den Gruppen und waren ebenso gespannt wie die Kinder. Die Wackelzahn Kinder bestaunten stolz die gestalteten T-Shirts, sowie die Portfolio-Ordner, in denen sich über die Jahre so einiges zum „mit nach Hause“ nehmen angesammelt hatte. Die Eltern bekamen von den Erzieher*innen in den Gruppen eine Blume mit dem Gruppensymbol ihres Kindes und einem individuellen Spruch überreicht. Die persönlichen Sprüche rührten die Eltern sehr und die Kinder wirkten sehr stolz. Zum Abschied bekamen die Kinder außerdem eine kleine, liebevoll gestaltete Schultüte, sowie eine Foto-Collage der 10 Wackelzahnkinder, eingerahmt in ihrer Lieblingsfarbe, mit auf den Weg.
Die Leiterin der Kita, Martina Kuhn-Kessler, ging durch die Gruppen, begrüßte die Eltern und fand für die Verabschiedung herzliche Worte. Sie wünschte sowohl den Kindern, als auch den Eltern für die kommende Schulzeit vor allem viel Mut und Durchhaltevermögen.
Schließlich wurde gegessen, mit reichlich Aufregung geschwatzt und dabei noch weitere fröhliche Geschichten über die Kinder ausgetauscht und zusammen gelacht.
Als Dankeschön für die schöne Kindergarten-Zeit erhielten wir von den Kindern und Eltern ganz besondere Blumenkästen. Die Kinder hatten diese mit bunten Handabdrücken individualisiert. Wir freuen uns sehr darüber die Blumen und Blumenkästen nun täglich in unserem Garten betrachten zu können.
Im Anschluss an die kleine Feier in der Gruppe rutschten die Kinder, jeweils nach Gruppen getrennt, mit viel „Rabatz“ zum Fenster hinaus. Die Kinder freuten sich über dieses Ritual, das sie nun endlich auch erleben durften. Auf dem Hof winkten wir den Kindern und Eltern zum Abschied zu.
Die Feier war zwar anders als in den letzten Jahren, aber trotzdem sehr schön.
Und wir wünschen allen Kindern und Familien auch weiterhin alles Liebe und Gute für den kommenden (schulischen) Lebensweg.
Zuckerfest mal anders!
Jedes Jahr feiern wir im Kindergarten gemeinsam mit allen Kindern das „Zuckerfest“ nach dem Ramadan Monat. Alle Kinder bringen Leckereien wie Börek, Poaca, Sarma, Baklava, Kuchen u.v.m. von zu Hause mit, die wir dann gemeinsam zum Frühstück verzehren. Bevor wir aber frühstücken, treffen wir uns alle in der Turnhalle. Eine kleine Gruppe von Kindern erklärt in Form von einem Filmchen die Bedeutung von Ramadan und erzählt ihre Erfahrungen von dem Ramadan Monat und dem ersten Zuckerfesten Tag, dem „Bayram“. Es gibt noch eine kleine Geschichte zum Fest mit Bildern von unseren Kindern bevor es zum Frühstücken geht.
Dieses Jahr feierten wir unser Zuckerfest mal etwas anders. Viele Kinder waren durch diese besondere Situation zu Hause. Auch wenn nur wenige in der Einrichtung waren, auf unser Zuckerfest wollten wir nicht verzichten, damit ein bisschen Normalität bestehen bleibt. In der Turnhalle konnten wir uns natürlich nicht treffen. Damit der Abstand gewährleitet werden konnte, gab es in JEDER Gruppe ein kleines Kino Event mit der Geschichte von Ramadan und seiner Bedeutung. Was darf am Zuckerfest natürlich nicht fehlen? Genau, die süßen Leckereien! Dieses Jahr brachten die Kinder nichts von zu Hause zum Teilen mit, sondern wir besorgten etwas Leckeres für den Nachtisch und haben es uns schmecken lassen.


Alles ist anders…..
Der Frühling ist da! Die Natur zeigt sich an vielen Orten in bunten Farben. Normalerweise ist das eine ausgezeichnete Jahreszeit, um mit den Kindern draußen auf Entdeckungstour zu gehen.
Aber dieses Jahr ist alles leider etwas anders. Egal ob in der Notgruppe, in der Kita oder zuhause, mit dieser Situation muss jeder erst einmal klarkommen. Es ist schon schade, wenn die meisten Freunde nicht in der Kita sind oder sich nicht treffen können.
In großen Buchstaben auf den Fenstern der Kita Weißer Stein in Stadtallendorf steht: „Wir vermissen Euch“. Die gleiche Botschaft enthalten auch die persönlichen Briefe, die wir an jedes Bezugskind geschrieben haben. Mit der Bitte an die Kinder uns doch zu Hause ein Bild zu malen und dieses in den Briefkasten der Kita zu werfen wollen wir unter anderem die Verbindung mit Ihnen aufrechterhalten.
Es ist uns wichtig, mit den Kindern und den Familien in Kontakt zu bleiben, weil sie uns am Herzen liegen. Sie sollen wissen, dass wir an sie denken und uns der Alltag mit ihnen sehr fehlt.
Regelmäßig stehen wir im telefonischen Kontakt mit den Eltern und Kindern. Wir erkunden uns bei den Familien wie es ihnen geht und bieten ihnen an in der Kita Bastelmaterialien abzuholen. Die Kinder hören unsere Stimmen und einige erzählen uns, was sie den ganzen Tag über so machen. Wir versuchen so ein Stück mit den Eltern und Kindern verbunden zu bleiben.
Wir alle hoffen die Kinder und die Eltern bald wiederzusehen und sagen bis dahin zuversichtlich: Alles wird gut!
Der etwas andere Ostergruß
Leider musste unsere Osterfeier in der Kita ausfallen, daher haben wir uns etwas anderes überlegt.
Mit viel Freude haben wir einen Ostergruß vorbereitet und nett verpackt. …und schon konnte es losgehen. Zu zweit sind wir zu den Kindern nach Hause gefahren und haben sie dort an der Haustür überrascht. Natürlich mit genug Sicherheitsabstand und ohne direkten Kontakt. Und dass es eine Überraschung war, konnte man bei den Kindern sehr gut im Gesicht erkennen. Während manche Kinder ganz erstaunt waren, dass die Erzieherinnen vor der Tür standen, mussten wir anderen Kindern erklären, dass sie uns nicht in den Arm nehmen dürfen. Doch eins stand fest: Die Freude war bei allen Kindern riesengroß! Auch die Eltern waren über den Besuch erfreut, sehr dankbar und sie schenkten uns herzliche Worte.
Wir nutzten die Gelegenheit uns mit den Eltern über die aktuelle Situation auszutauschen.
Es war sehr schön, die Kinder zu sehen, da sie uns auch sehr fehlen.
Nun hoffen wir, dass wir bald wieder den gewohnten Tagesablauf mit unseren Kindern haben werden.
Kinderfasching "Helau"
Auch in diesem Jahr haben wir mit einigen unseren Kindern einen Tanz eingeübt, um am 09.02.2020 auf der großen Bühne beim Kinderfasching des FCKK aufzutreten. Jedes Kind, welches Spaß am Tanzen hat, konnte im Rahmen einer Tanz-AG teilnehmen. So kam eine große Gruppe von Kindern im Alter von 1,5 bis 6 Jahren zusammen. Auf das Lied von „Clown Sporelli aus Zirkus Tarantelli“ haben wir in den vergangenen Wochen einen Clownstanz zusammen mit den Kindern eingeübt. In kunterbunten Kostümen, mit schön bemalten Gesichtern und jeder Menge Aufregung im Bauch hatten wir dann am Sonntag, den 09.02.2020, unseren großen Auftritt in der Stadthalle Stadtallendorf. Letztendlich haben 16 Kinder am Auftritt teilgenomen und wurden mit großem Applaus vom Publikum belohnt.
Wir sind sehr stolz und hatten wieder viel Spaß!
Die Wackelzähne entdecken die Berufswelt
Eine neue Wackelzahnzeit beginnt und wir haben gemeinsam mit den Kindern überlegt, was sie zurzeit für Themen interessieren. Die Kinder haben sich für das Thema ,,Berufe‘‘ entschieden. Es kamen Fragen auf wie zum Beispiel:
- Was ist ein Beruf?
- Welche Berufe gibt es?
- Wie heißt der Beruf?
- Welche Aufgaben hat man als …?
- Was arbeiten Mama und Papa?
- Was möchte ich mal werden, wenn ich groß bin?
Die Kinder haben auf einem Plakat aufgemalt, für welche Berufe sie sich interessieren.
Besonders viel Interesse zeigten die Kinder an dem Beruf Frisör/in, Erzieher/in und Verkäufer/in.
Unser erster Besuch fand im Frisörladen ,,Murat – ihr Frisör‘‘ statt. Die Kinder haben Einblicke in das Frisörhandwerk erhalten, wie zum Beispiel Haare geschnitten und gefärbt werden. Zum Schluss bekamen die Kinder eine bunte Strähne. Unser zweiter Besuch fand in der Kinderkrippe ,,Kirchhainer Weg‘‘ in Stadtallendorf statt. Dort konnten die Kinder die Räumlichkeiten entdecken, verschiedene Spielsachen erkunden sowie andere Erzieherinnen und Kinder kennen lernen. Als drittes und letztes besuchten wir den Rewe – Markt ,,Fricke‘‘ in Stadtallendorf. Die Kinder wurden vom Personal durch den Markt geführt. Besonders aufregend fanden die Kinder den Gang durch das Lager. Sie haben unter anderem erfahren was mit dem Leergut passiert. Zum Abschluss ihres Besuchs bekamen die Kinder einen großen Obstkorb geschenkt.
Die Kinder hatten eine aufregende Zeit und konnten ihr Allgemeinwissen durch ihre Fragen erweitern. Sie durften unterschiedliche Arbeitsplätze kennenlernen und haben viele Einblicke in die Berufswelt bekommen.
Wir bedanken uns herzlich für den tollen Tag bei ,,Murat – ihr Frisör‘‘, der Kinderkrippe ,,Kirchhainer Weg‘‘ und dem Rewe – Markt ,,Fricke‘‘ in Stadtallendorf!
Soldaten beschenken Kinder
Division Schnelle Kräfte brachte Nikolaus nach Amöneburg
Soldaten aus Deutschland, Japan, USA, Kolumbien und den Niederlanden beschenken Kindergartenkinder aus Stadtallendorf.
Eigentlich hätten sie mit dem Fallschirm vom Himmel fallen sollen, aber auch auf der Erde machten die Soldaten der Division Schnelle Kräfte (DSK)die Kinder der Kita „Weißer Stein“ unheimlich glücklich.
Hier können Sie den Pressebericht der Oberhessischen Presse lesen
Das Video der Oberhessischen Presse finden Sie hier.
Weihnachtskonzert für Senioren
Es ist wieder so weit, die Vorweihnachtszeit hat begonnen. Die Stimmung überall ist schön und es herrscht eine gemütliche Atmosphäre. Was wäre Weihnachten ohne Weihnachtslieder. Die Kinder singen bei jeder Gelegenheit und warum dann nicht auf einer Bühne vor einem ganz besonderem Publikum.
Unsere Senioren aus Stadtallendorf hatten eine Weihnachtsfeier am 10.Dezember 2019 in der Stadthalle. Hierzu hatten sie uns gefragt, ob wir ihnen diesen Tag etwas versüßen können. Die Kinder wollten dem Wunsch der Senioren natürlich nachkommen und gründeten in der Kita eine Lieder-AG
Diese Lieder-AG bestand aus allen Kindern der Einrichtung, die Interesse daran hatten. Täglich trafen sie sich in Begleitung der Erzieherinnen und studierten ihre Lieblingsweihnachtslieder ein. Aber nur singen ist doch langweilig, also wurde auch passend zu den Liedern mit vielen Requisiten eine Choreografie eingeübt.
Nun kam der große Tag. Es war Zeit für den Auftritt der Kinder für die Senioren auf der Großen Bühne. Ganz aufgeregt kamen die Kinder dort an, bereiteten sich für den großen Auftritt vor und gingen mit Stolz auf die Bühne.
Mit „Lasst uns froh und munter sein“, „Schneeflöckchen Weißröckchen“, und der „Weihnachtsbäckerei“ bescherten die Kleinen den Senioren einen wunderschönes, besinnliches Weihnachtsfest. Alle - von Jung bis Alt - hatten ihren Spaß und freuten sich über diesen gelungenen Nachmittag. Schön, dass wir dabei sein durften.
Anett, Manuela, Yonca und Seyhan
3. Zertifizierung für "Haus der kleinen Forscher"
Die Kindertagesstätte Weißer Stein in Stadtallendorf wurde erneut als „Haus der Kleinen Forscher“ ausgezeichnet.
Hier können Sie den Pressebericht vom 17.09.2019 lesen.
Opera Sociale führt „Schneeweißchen und Rosenrot“ auf
In der ersten Ferienwoche hatten wir eine ganz besondere Attraktion. Durch das Projekt „Berufe“ der Wackelzahnkinder, kamen wir in Kontakt mit der Firma Ferrero. Wir wollten so gerne mal schauen, wo denn die Schokolade hergestellt wird. Leider ist dies natürlich nicht möglich. Doch die netten Damen der Firma Ferrero die für die Opera Sociale arbeiten, haben uns von einem tollen Theaterprojekt der Senioren, die einmal in der Ferrero gearbeitet haben erzählt. Es sollte das Stück „Schneeweißchen und Rosenrot“ von Ihnen eingeübt und aufgeführt werden. Zu dieser Vorstellung wurden wir eingeladen. Mit einem großen Bus wurden wir vor der Kindertagesstätte abgeholt und sind auf das Gelände der Opera Sociale gebracht worden. Voller Vorfreude kamen wir auf das Gelände und wurden sehr nett in Empfang genommen. Nach einer kurzen Stärkung mit einem Glas Wasser ging es dann los. Die Schauspielerinnen waren schon sehr aufgeregt. Auf dem Außengelände bei schönem Wetter durften wir nun das Märchen anschauen und genießen. Mit einer tollen selbstgebastelten Kulisse und sehr engagierten Schauspielerinnen haben wir ein wunderschönes Theaterstück erleben dürfen. Alle waren begeistert und hatten riesigen Spaß. Auch die Schauspielerinnen waren stolz und glücklich, dass alles so gut geklappt hat. Zum gemeinsamen Austausch gab es einen Snack mit Laugengebäck, Würstchen im Schlafrock, leckeres Gemüse mit Dip und Obstschälchen. Hmm, war das lecker… Im Anschluss gab es ein Spieleparcour, wo wir uns austoben durften. Es wurden Spiele von den Senioren und den Kita-Erzieherinnen angeboten. Fröhlich und zufrieden stiegen wir wieder in den Bus, der uns zurück in die Kita brachte. Das war ein ganz besonderer und toller Ausflug.
Noch einmal vielen herzlichen Dank an die Mitarbeiter und Senioren der Opera Sociale der Firma Ferrero.
Kita Weißer Stein Stadtallendorf gewinnt einen Malwettbewerb
Hurra! Wir haben den Malwettbewerb des AWO-Kreisverbandes Marburg-Biedenkopf und dem AWO-Ortsverein Kirchhain gewonnen. Dieser wurde anlässlich des 100-jährigen Bestehens ausgetragen. Zehn Kinder haben ihrer Kreativität freien Lauf gelassen und malten mit Buntstiften Schlösser, Blumenwiesen, Kreise und weitere kunterbunte Bilder. So sind ganz viele tolle Kunstwerke entstanden. Die Mühe der Kinder hat sich gelohnt und die Kindertagesstätte Weißer Stein Stadtallendorf darf sich über den Hauptgewinn in Höhe von 250 Euro freuen. Dieser Gewinn wurde am 11.07.2019 von dem Ehepaar Waldheim überreicht. Wir bedanken uns herzlich!
Unser Familientag 2019
Wunderbar und Schön“ - Unser Familientag 2019
So beschreibt eines unserer Kindergartenkinder unseren Familientag. Auch dieses Jahr kamen alle Familien, Eltern und Kinder in unserer Kita zusammen, um einen Nachmittag dem alltäglichen Stress zu entgehen. Dazu hat sich unser Familientag nämlich bestens geeignet. Und wie lässt er sich am besten genießen?
Natürlich mit den Ideen und Aktivitäten, die man sich selbst wünscht. Einfach nur eine Bratwurst grillen bei dem wunderschönen Wetter oder doch vielleicht mal Party machen und sich richtig austoben. All das und vieles Kunterbuntes mehr bot unser Familientag für alle Beteiligten. Denn diesmal durften die Eltern und Kinder es sich selbst aussuchen. Schminken, Eierlauf, Party, Grillen, Kaffee, Kuchen und sogar ein kleiner Flohmarkt. Alles war dabei.
Die Eltern und Kinder bekamen die Möglichkeit es sich einmal gut gehen zu lassen und auch alle Erzieher/innen genossen die entspannte Stimmung sehr. Wenn geschminkte Kinder dazu tanzen, wie ihre Eltern beim Karaoke ihre Stimme spielen lassen, dann gehen nicht nur die Herzen der Kinder auf:
Ab ins Grüne mit den Sternenschnuppen
Im Juni haben unsere Kleinsten aus der U3-Gruppe drei aufregende Vormittage im Wald erlebt, an denen wir zwischen Stadtallendorf und Niederklein ausgelassen Wald und Wiese erkundeten, spannende Tiere sahen, tobten und täglich gemeinsam ein Frühstücks-Picknick mitten in den Feldern machten. Früh morgens ab 8 Uhr ging es los. Da wurde Holz gesammelt für ein imaginäres Lagerfeuer, abgefallene Baumrinde gestapelt und durch das kitzelnde hüfthohe Gras gerannt und gehüpft. Ein Feldhase besuchte uns täglich und ließ sich von uns in aller Ruhe betrachten. Unter Steinen und größeren Ästen konnten wir allerhand Kleintiere entdecken wie zum Beispiel Kellerasseln, Regenwürmer, Tausendfüßler, unterschiedliche Ameisen und Käfer. Sehr interessant waren auch die vielen Spinnennetze im Gras und die unterschiedlichen Spinnen, die wir teilweise in den Netzen beobachten konnten.
Aber auch die Felder hatten viele Blumen und Pflanzen zu bieten. Wir konnten die unterschiedlichsten Farben entdecken und ein Ratespiel daraus machen. Hier lernten wir auch, dass man nicht alle Pflanzen anfassen sollte, z.B. Brennnessel oder Distel.
An unserem letzten Wald-Tag spazierten wir zu einem Hirschgehege in der Nähe und hatten große Freude daran, mehrere Jung-Hirsche beobachten zu können. Sie waren zum Glück nicht sehr ängstlich und kamen neugierig zu uns an den Zaun.
Es waren drei wundervolle Wald-Tage und wir freuen uns schon sehr auf die nächste Wald-Erkundung.
Naturzelt der Wackelzahn-Kinder
Auch dieses Jahr im Mai konnten unsere Wackelzähne die Natur und den Wald selbstständig erforschen. Einen ganzen Monat lang hatten sie Zeit den Wald, dessen Tierreich und die Kaulquappen am See zu erkunden. Jeden Tag fanden sie etwas neues Spannendes, was ihr Interesse geweckt hat. Besonders die Klettermöglichkeiten, Wanderungen und die unzähligen Pfützen fanden bei ihnen großen Anklang.
Eine Wanderung durch den Wald wurde durch eine tolle Idee zu einem Bauprojekt für unsere Kinder. „Wollen wir ein Haus bauen? Mit einem Dach!“ Rasch improvisiert, mit viel Teamarbeit und ein wenig Seil ging es dann schon los. Viele große Stöcke und Äste wurden zusammengetragen. Jeder gab sein Bestes und wollte den größten passenden Ast finden. Wenn es mal nicht passte, wurde ein Anderer probiert oder eben mit Hilfe einer Erzieherin zurecht gesägt. „Ich will auch mal!“ Wer hat auch keine Begeisterung beim Sägen?
Was mit einer löchrigen Wand anfing wurde schnell zu einem stabilen Zelt inklusive Dach. Dabei dienten Blätter als Regenschutz. „Was ist wenn uns kalt wird?“, fragte ein Kind. Darauf kam schnell die Antwort: „Ein Lagerfeuer!“. Die Kinder legten Steine in einem Kreis zurecht, machten Feuerholz bereit und nun? Ein echtes Feuer unter Holzdach mitten im Wald? Kurz wurde nachgedacht und schon war eine Lösung da. Wir tun einfach so als ob. Ein Kind sammelte hohes Gras und lies es wie ein Feuer zwischen dem Holz erklimmen. „Wir brauchen auch noch ein Sofa.“, hieß es auf einmal. Alle anderen Kinder stimmten begeistert zu und begangen aus den restlichen Stöcken ein großes Sofa bzw. eine große Sitzbank zu bauen.
Dann war es endlich soweit! Fertig! Die Kinder setzten und legten sich erschöpft, aber zufrieden in ihr Zelt. So gemütlich! „Können wir hierbleiben?“
Der Stolz der Kinder war regelrecht im ganzen Wald zu spüren.
Immer wieder kommt ein neuer Frühling
Im Garten blühen die ersten Blumen, die Bäume haben wieder Knospen und man sieht die eine oder andere Biene schon fliegen. Das ist auch unseren Vorschulkindern nicht entgangen und es kamen viele Fragen auf, wie z.B.: „Welche Blumen blühen im Frühling?“, „Wie machen die Bienen den Honig?“, „Wo wohnen die Bienen?“. Dies war der Start für das Projekt unserer Wackelzähne im März.
Wir haben mit einem Frühlingsspaziergang begonnen und uns umgesehen, welche Blumen wir schon finden konnten. Passend dazu haben wir die Gärtnerei Kreißl besucht, durften uns Blumen mitnehmen und pflanzten selbst welche ein. Wir haben uns angesehen, wie die Bienen die Pflanzen bestäuben und wie eine Wabe aussieht.
Während dieser Zeit haben wir viel über die Bienen gelernt, aber uns auch andere Insekten wie die Hummel, Wespe und Hornisse angeschaut. Die Kinder sind auf die Idee gekommen, ein Insektenhotel zu bauen. Dazu haben wir Bambus in kleine Segmente geschnitten und diese in leere Dosen gesteckt. Dann haben wir in zwei dicke Baumstämme mit einem Bohrer Löcher gebohrt und somit das Insektenhotel vollendet.
Zum Abschluss haben wir einen Imker besucht. Er hat uns ganz viel über die Bienen erzählt und uns erklärt wie der Honig geschleudert wird. Jedes Kind durfte sich einen Imkeranzug anziehen, um sich das Volk der Bienen von Nahem anzusehen. Das hat ganz schön viel Mut und Überwindung gekostet. Die anfängliche Angst verflog jedoch schnell, als die Kinder ganz fasziniert festgestellt haben, wie viele Bienen in einer Wabe leben. Sie entdeckten sogar die Bienenkönigin. Im Anschluss haben wir ein Glas selbstgemachten Honig bekommen, den wir nachmittags bei einem gemeinsamen Imbiss auf einem selbstgebackenen Osterbrot gegessen haben.
Wir spielen Theater wie die Großen
Unsere Wackelzahnkinder besuchten im November 2018 das Theaterstück „Ronja Räubertochter“ in Marburg und waren fasziniert von dem Stück. Sie trafen nach dem Auftritt die Schauspieler und bemerkten, dass die Schauspieler ja nur ganz normale Erwachsene sind und sie waren der Meinung: „Das was die Großen können, das können wir auch!“ Somit beschlossen sie, selbst ein Stück einzustudieren und es im Kindergarten auf einer kleinen Bühne vorzuführen.
Nach kurzer hin und her Überlegung stand es dann auch fest, dass das Lieblingsbuch der Kinder nämlich „ Der Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat“, das Stück sein wird, welches sie aus die Bühne bringen wollten.
Die Rollen wurden verteilt, alle Requisiten wurden mit Leidenschaft selbst gebastelt und mit Hingabe wurde geübt und geübt.
Am letzten Kindergartentag vor den Weihnachtsferien war es dann so weit. Die große Aufführung stand vor der Tür und die Aufregung war so hoch. Alle nahmen ihre Positionen ein und warteten bis die Zuschauer (die anderen Kinder und Erzieher im Haus) auf ihren Plätzen saßen. Das Lampenfieber stieg immer höher und dann hieß es für unsere Wackelzähne „Bühne frei!“
Mit einer großen Konzentration, Disziplin und viel Freude am Tun brachten die Kinder einen tollen Theaterauftritt auf die Beine und bekamen einen Riesenapplaus für ihren hervorragenden Einsatz.
Neues von der Frühstartgruppe

„Wir möchten mal auf einen Berg steigen“
An einem nebligen Tag im November machten wir uns auf Wunsch der Kinder auf den Weg, um den Amöneburger Berg zu besteigen. Mit unserem Kita-Bus fuhren wir auf den untersten Parkplatz. Hier begann unser Aufstieg. Dadurch, dass es an diesem Tag sehr nebelig war, verbreitete sich eine mystische Stimmung. Mitten im Wald tauchte plötzlich vor uns auf dem Weg etwas aus dem Nebel auf. Alle Kinder erschraken sich und blickten uns fragend an. Sie flüsterten: „Ist das ein Wolf?“ Doch es war nur ein Spaziergänger mit Hund. So stiegen wir immer höher den Berg hinauf. Einige Kinder kamen ganz schön außer Puste und fragten immer wieder: „Wann sind wir endlich oben?“ Einige wollten schon aufgeben und jammerten: „Ich kann nicht mehr“. Doch alle hielten tapfer durch und so kamen wir, zwar etwas geschafft aber glücklich oben an. Leider konnten wir die schöne Aussicht nicht genießen, denn es war auch oben auf dem Berg nebelig. Ein Kind fragte uns: „ Was ist eigentlich Nebel?“ Und so hatten wir schon das nächste Thema, dass wir mit dieser Gruppe anhand von Experimenten erforschen und beantworten wollen. Bevor wir uns auf den Rückweg machten, hatten die Kinder noch genügend Kraftreserven, um auf dem Spielplatz die Spielgeräte auszuprobieren.
Das war ein anstrengender, aber wunderschöner Ausflug!
Unser Lichterfest
Weckmänner, ein Feuer, Laternen und ein Umzug. So kennen viele Kindergärten das Sankt-Martins-Fest/Lichterfest. Bei uns in der Kita gehört aber noch mehr dazu…
Am 08. November war es wieder soweit, unser Lichterfest. Bereits im Vorfeld nutzten viele Eltern das Angebot, die Laterne gemeinsam mit ihren Kindern in der Kita zu basteln. Es entstanden wunderschöne, kunterbunte und auch einfarbige Frösche, Fische und Einhörner. Die Kinder kamen am Tag des Festes später in die Kita und starteten den Tag zusammen mit einem Schattentheater „das Laternenmädchen“, welches in diesem Jahr von drei Erzieherinnen aufgeführt wurde. Im Anschluss verlief der Kindergartenalltag bis 15.00 Uhr wie jeden Tag. Nachmittags aber erwartete die Kinder etwas ganz Besonderes.
Wie jedes Jahr wurden für die Feier viele Tannenzweige, Blätter und andere Naturmaterialien benötigt, um daraus eine Spirale zu legen. Die Kinder kamen mit einer Kerze in den vorbereiteten Raum und nahmen am Rand der Spirale Platz. In der Mitte der Spirale brannte bereits eine Kerze. Während Musik ertönte und wir das Lied „meine kleine Kerze“ sangen, gingen die Kinder nacheinander die Spirale bis zur Mitte entlang. Dort zündeten sie ihre Kerzen an und sammelten sie in einem Sandbecken. Das Ganze ist eine abgewandelte Form des Adventsgärtlein. Dieses Ritual hat seinen Ursprung in der anthropologischen Pädagogik. Sowohl die Kinder als auch die Erwachsenen waren von dem Gesang, den Lichtern und der beinah meditative Stimmung fasziniert.
Im Anschluss gab es einen leckeren Imbiss mit frischen Mandarinen, Nüssen, Spekulatius und Lebkuchen. Gut gestärkt wurden die Kinder von ihren Eltern auf dem Hof empfangen und der Laternenumzug begann. Dazu wurden wir von einer Gruppe Blechbläser begleitet, die für eine tolle musikalische Untermalung sorgten. Nach dem Umzug wurden die Kinder und Eltern von einem Weg aus brennenden Kerzen willkommen geheißen. Warmer Punsch und Glühwein wartete auch schon auf alle. Es gab leckere Weckmänner und bei einem gemütlichen Lagerfeuer neigte sich der Abend dem Ende zu.
Besuch im Lehrgarten
Auch in diesem Jahr durften wir wieder mit einigen Kindern im Naturlehrgarten der Umwelt- und Naturschutzgruppe Momberg e.V. unser eigenes Gemüse anbauen und später auch ernten.
Bei unserem ersten Besuch im Frühjahr 2018 brachten die Kinder verschiedene Samen wie zum Beispiel Karotten, Kartoffeln und Zwiebeln mit der Unterstützung von Magdalena in die Erde ein.
Da der Sommer dieses Jahr sehr trocken und heiß war, konnten wir erst im August zum Ernten fahren.
Die Kinder waren sehr interessiert und wollten direkt mit dem Ausgraben der Karotten und Kartoffeln beginnen.
Während der Ernte erklärte Magdalena, dass es dieses Jahr viel weniger Ertrag gab, da es sehr lange zu trocken war und somit die Pflanzen nicht optimal wachsen konnten.
Mit viel Begeisterung und Spaß war es den Kindern trotzdem gelungen, eine reiche „Beute“ mit in den Kindergarten zu nehmen, um es dort mit allen zu teilen.
Auch im nächsten Jahr freuen wir uns wieder auf einen Besuch in Momberg.
Los geht’s…ab ins Abenteuer Schule


Am 20.06. war es schon so weit. Unsere 11 Wackelzahnkinder wurden mit einer liebevoll gestalteten Feier verabschiedet. Erzieher, Kinder und Eltern fieberten dem Tag mit großer Aufregung entgegen. Verabschiedet wurden Kinder und auch Eltern, die von drei bis zu sechs Jahren in unserer Kita betreut und beim Wachsen begleitet wurden. Eine Familie nahm sogar nach 10 Jahren mit ihrem jüngsten Kind Abschied von unserem Haus. Die Emotionen waren auf allen Seiten sehr groß.
Bereits beim Einzug der Wackelzähne in die Turnhalle zu dem Song „Es ist Zeit zu gehen“ von Unheilig, kullerten die ersten Tränen bei Eltern, Verwandten und auch Erziehern. Die stolzen Wackelzähne saßen in einer Reihe vor den versammelten Eltern, Großeltern, Geschwistern, Kita-Kindern und Erziehern. Nach herzlichen Worten von Martina Kuhn-Kessler, wurden auf einem Fernseher Auszüge aus verschiedenen Interviews von Erziehern mit den Wackelzähnen gezeigt. Die Kinder beantworteten Fragen wie beispielsweise: „Worauf freust du dich in der Schule?“, „Was wird dir an der Kita fehlen?“, „Was möchtest du später mal werden?“ Die teils unverblümten und auch weltoffenen Antworten der Kinder brachten bei den Zuschauern viele Lacher mit sich, wühlten aber auch emotional auf, weil vielen Eltern nochmal deutlich wurde, wie groß ihre Kinder inzwischen sind.
Danach bekam jeweils ein Elternteil eines Wackelzahnkindes von der jeweiligen Erzieherin eine Blume mit einem individuellen Spruch für das Kind überreicht. Der Gang nach vorne zur Blume war für einige Eltern sehr emotional, so dass gemeinsam geweint, sich umarmt und für die schöne Zeit und Zusammenarbeit bedankt wurde.
Schließlich sangen die Wackelzahnkinder auf die Melodie von „We will rock you“ von Queen „wir sind Kita-Kinder“ mit einem selbst-geschriebenen Text. Nach dem tosenden Applaus für die Kinder, wurden von den Wackelzahn-Eltern ebenfalls Geschenke überreicht. Jede Erzieherin und Praktikantin erhielt eine Blume mit dem Spruch „Danke, dass du uns beim Wachsen geholfen hast“ und die Kita bekam einen bunten Teppich mit allen Namen der Wackelzähne geschenkt. Anschließend genossen alle gemeinsam die mitgebrachten Leckereinen in der Mondgruppe.
Das Highlight der Verabschiedung war wie immer der ritualisierte Rausschmiss aus der Kita. Die Kinder rutschten mit ihrer Kita-Schultüte aus einem Fenster heraus und wurden somit in ihre kommende Schulzeit entlassen.
Es war eine wundervolle Verabschiedungs-Feier und wir wünschen allen Kindern und ihren Familien für die neue Lebens-Etappe alles Liebe.
Jung trifft Alt
Am Dienstag, den 03. Juli 2018, machten sich acht Kinder der Kindertagesstätte „Weißer Stein“, Stadtallendorf, auf den Weg zum Seniorentreff. Die Kinder wurden dort schon freudig erwartet, um den Tanz „das Fliegerlied“ aufzuführen.
Vor ganz vielen Senioren nahmen die Kinder ihren ganzen Mut zusammen und tanzten mit ganz viel Freude. Die anfängliche Aufregung war schnell vergessen, da das Publikum von Beginn an mit Gesang einstimmte und im Rhythmus dazu klatschte.
So hatten Groß und Klein gemeinsam Spaß und es war eine schöne Begegnung der Generationen.
Der Fleiß der Kinder wurde zum Schluss sogar belohnt und jeder erhielt neben tosendem Applaus, Seifenblasen.
Schade, dass es schon wieder vorbei ist!
Die Waldzeit ist nun schon wieder vergangen. Das war ein tolles Abenteuer. Die Kinder sind in der Zeit zusammengewachsen, wie eine kleine Familie.
Wir waren nach der ersten Woche begeistert von der Harmonie und Ruhe, mit der unser Projekt ablief. Die Kinder wirkten ausgeglichen und hatten viel Freude und Spaß an allem, was sie taten. Es war spannend, die Kinder zu beobachten, wie sie selbstständig den Wald als Spielfläche erkunden, wie gerne sie etwas ausprobieren und neue Erfahrungen machen.
Sie beobachten wie sich die Kaulquappen entwickeln und stellten viele Fragen. In der Zeit konnten sie sehen, wie aus den Kaulquappen winzige Frösche geworden sind. Und am letzten Tag haben wir das Glück gehabt, ganz viele Baby-Frösche beobachten zu können.
Mit viel Spaß spielten die Kinder am Bach im Wasser, bauten einen Staudamm, damit das Wasser nicht weiterläuft.
Einmal war der Förster bei uns, er hat den Kindern die drei Waldschichten erklärt und die Bewohner der Waldschichten.
Er hat viele interessante Spiele mit Naturmaterialien mit den Kindern gespielt. Die Kinder haben mit viel Spaß und Interesse mitgemacht. Der Förster hat alle von den Kindern gestellten Fragen beantworten können.
Als Abschluss unseres Waldprojektes übernachteten wir im Stadtwald in Marburg.


Bundesprogramm Sprach-Kitas


Nach dem Projekt „Frühe Chancen“ nimmt unsere Einrichtung seit 2016 an dem Folgeprojekt „Sprach- Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ teil. Mit diesem neuen Bundesprogramm stärkt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend die alltagsintegrierte sprachliche Bildung, die inklusive Pädagogik sowie die Zusammenarbeit mit Familien in den Kindertagesstätten.
Das Bundesprogramm unterstützt die Kitas mit einer zusätzlichen Fachkraft, die mit einer halben Stelle, sprich 19,5 Stunden, direkt in der Kita tätig ist. Die zusätzliche Fachkraft berät, unterstützt und begleitet das gesamte Kita-Team bei der Weiterentwicklung der alltagsintegrierten sprachlichen Bildung. Das Programm finanziert auch eine zusätzliche Fachberatung, die kontinuierlich und prozessbegleitend die Qualitätsentwicklung in den Sprach-Kitas unterstützt. Diese Fachberatung qualifiziert die Fachkräfte innerhalb eines Verbundes von 10-15 Kitas.
Sprache ist der Schlüssel zur Welt! Durch sie erschließen wir uns die Welt, treten mit Menschen in Kontakt und eignen uns Wissen an. Studien haben gezeigt, dass sprachliche Kompetenzen einen erheblichen Einfluss auf den weiteren Bildungsweg haben. Dies gilt besonders für Kinder aus bildungsbenachteiligten Familien und Familien mit Migrationshintergrund. Das Bundesprogramm richtet sich genau an die Kitas, die von einem überdurchschnittlich hohen Anteil von Kindern mit besonderem sprachlichem Förderbedarf besucht werden und baut auf den erfolgreichen Ansätzen von „Frühe Chancen“, die wir uns bereits angeeignet haben, auf und erweitert diese.
Schwerpunkte des Bundesprogramms sind die alltagsintegrierte sprachliche Bildung die inklusive Pädagogik sowie die Zusammenarbeit mit Familien.
Was bedeutet das?
Alltagsintegrierte sprachliche Bildung:
Kinder erlernen Sprache in anregungsreichen Situationen aus ihrer Lebens- und Erfahrungswelt. Alltagsintegrierte sprachliche Bildung orientiert sich an den individuellen Kompetenzen und Interessen der Kinder und unterstützt die natürliche Sprachentwicklung. Der gesamte Kita-Alltag, z.B. im Freispiel, Aktivitäten und Angebotsreihen, An-und Ausziehsituationen, beim Essen etc., wird genutzt, um die Kinder in ihrer Sprachentwicklung anzuregen und zu fördern, z.B. durch Sprachvorbild, korrektives Feedback, Interesse am Kind etc.
Inklusive Pädagogik
Eine inklusive Pädagogik ermutigt Kinder und Erwachsene, Vorurteile, Diskriminierung und Benachteiligung kritisch zu hinterfragen sowie eigene Gedanken und Gefühle zur Sprache zu bringen. Dies bedeutet, sowohl den Gemeinsamkeiten & Stärken von Kindern Aufmerksamkeit zu schenken als auch Vielfalt zu thematisieren und wertzuschätzen.
Zusammenarbeit mit Familien
Eine vertrauensvolle und willkommen heißende Bildungs- und Erziehungspartnerschaft zwischen den Erziehern (pädagogischen Fachkräften) und den Familien ist notwendig, um Kinder ganzheitlich in ihrer Sprachentwicklung zu begleiten. Denn Sprachbildung findet zuerst durch Eltern und zu Hause statt. Wir, die pädagogischen Fachkräfte, beraten die Eltern, wie sie auch zu Hause ein sprachanregendes Umfeld schaffen können.
Familien haben als wichtigen Bildungsort für Kinder eine stärkere Gewichtung und eine nachhaltigere Wirkung als die Einrichtung selbst. Daher ist die Zusammenarbeit mit Familien sehr wichtig und wir legen sehr viel Wert darauf, denn Eltern sind und bleiben die Experten und Expertinnen der Entwicklung ihrer Kinder.
Die Wackelzähne aus Stadtallendorf besuchen das Marburger Schlossmuseum
Schon die Fahrt mit dem Zug, war, wie jedes Mal, sehr aufregend und schön. Mit dem Bus ging dann die steile Fahrt zum Schloss weiter. Am Schloss angekommen haben wir uns den tollen Ausblick auf Marburg angeschaut. Die großen Kräne, die wir von oben sahen, haben den Kindern am besten gefallen. Sie waren begeistert, dass wir sogar höher waren als die Kräne.
Im Schloss wurden wir von einer netten Dame begrüßt, Frau Sturm, die uns durch das Schloss führen wollte. Sie hatte den Till bei sich. Till ist eine Narrenpuppe, die im Schloss für gute Unterhaltung sorgt. Till hat uns die ganze Führung über begleitet. Nun hat jedes Kind eine Verkleidung bekommen.
Wir waren nun: Landgräfin Tiara, Landgraf Younes, Ecrin das Kind, die Kammerfrauen Xenia und Neva, die Knappen Altan und Elias, die später zum Ritter geschlagen wurden.
Wir haben als erstes den großen Saal angeschaut, wo Landgraf und Landgräfin früher immer gegessen, getanzt und große Feste gefeiert haben. Sooo ein schöner, großer Saal. An der Wand war ein Bild zu sehen, was noch von früher übrig geblieben war. Darauf konnte man sehen, wie die Menschen jagten und ein Gatter in das die Wildschweine getrieben werden sollten. In diesem Saal wurden auch die Knappen zum Ritter geschlagen. Dafür sagten der Landgraf und die Landgräfin einen Spruch auf, während sie das Schwert erst links und rechts auf die Schulter legten und zum Schluss auf den Kopf. Sie sagten „Ich schlage dich hiermit zu meinem Ritter!“
Als nächstes gingen wir in die Kirche im Schloss. Diese ist sehr hoch, weil die Leute früher noch kein Mikrofon hatten, und dadurch wurden der Gesang und die Stimme automatisch lauter. Wir durften dann noch Schilder der Ritter, Schwerter, Ritterhelme, einen großen alten Teppich, Möbel, Spielsachen und Kleidung aus der Zeit von früher anschauen.
Nun verabschiedeten wir uns von Till und Frau Sturm und bedankten uns für die aufregende Führung.
Soo, jetzt hatten wir den weiten Weg hinunter zum Bahnhof vor uns!
Sehr hungrig und müde kamen wir eeeendlich in einem kleinen Restaurant an. Dort gab es die „BESTE PIZZA DER WELT“
Sehr müde und zufrieden sind wir wieder in die Kindertagesstätte zurückgekehrt.
Es war ein sehr aufregender und spannender Ausflug.
Stadtallendorfer Kinderfasching „Helau“
Auch in diesem Jahr nahmen wir an der Kinderveranstaltung des Stadtallendorfer Faschingvereins FCKK teil. Dazu übte unsere Kleinsteingruppe (4-5-jährige) mit viel Spaß und Eifer einen Tanz zum Fliegerlied ein. Pünktlich zum Kinderfasching am 28.01.2018 stimmte die Choreographie und alle trafen sich mit den Erzieherinnen in unserer Stadthalle. Verkleidet als Tiger, Giraffen, Schwimmer oder Kinder, eröffneten sie das Bühnenprogramm. Auf der großen Stadthallenbühne zu stehen war schon eine große Herausforderung, aber als die Musik anfing, klappte alles wie am Schnürchen. Mit Freude und sehr konzentriert tanzten die Kinder das erste Mal vor so großem Publikum. Belohnt wurden unsere „Kleinsteins“ mit Süßigkeiten, einer Medaille und ganz viel Applaus.
„Helau“


„Ach du dickes Ei“

So lautete das Motto des selbstausgewählten Projekts unserer Wackelzahnkinder, den Vorschulkindern. Mit diesem Projekt nahmen wir am Kita-Wettbewerb „Forschergeist“ teil. Der "Forschergeist" ist ein bundesweiter Kita-Wettbewerb der Deutschen Telekom Stiftung und der Stiftung "Haus der kleinen Forscher". Gesucht und prämiert werden herausragende Projekte, die Mädchen und Jungen für die Welt der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik begeistert haben.
Das ganze Projekt startete im November 2017. Die Kinder überlegten gemeinsam, welches Thema sie gerne einmal genauer unter die Lupe nehmen konnten. Dabei sammelten sie viele spannende Ideen. Da wir uns für eines entscheiden mussten, konnten die Kinder ihren Favoriten bei einer geheimen Wahl wählen. Damit startete ein Projekt rund um das Ei und Huhn.
Unterstützt wurden wir während dieser Zeit von einem Kindergartenvater, der selbst Hühner hält. Ihn durften wir besuchen und uns die Hühner einmal aus nächster Nähe ansehen. Somit nahm das Projekt seinen Lauf. Es folgten verschiedene Experimente mit Eiern und Mikroskopen, Bastelaktionen und interessante Gesprächsrunden mit den Kindern. Das Highlight unseres Projektes war unsere Brutmaschine, die wir in einem der Gruppenräume aufstellten. Die Kinder bekamen so die Chance, den Weg vom Ei zum Küken hautnah mitzuerleben. Dazu gehörte auch das tägliche Wenden und Belüften der Eier sowie das Schieren. Durch das Schieren, Durchleuchten des Eies, konnten die Kinder erkennen, in welchem Ei sich ein Küken entwickelt und in welchem nicht.
Nach 21 Tagen, in der Woche vor Weihnachten, war es dann soweit und das erste Küken schlüpfte. Die Kinder waren ganz aufgeregt und voller Freude! Am nächsten Tag schlüpfte ein weiteres Küken. Damit diese nicht so alleine waren, bekamen wir von unserem Kindergartenvater drei weitere.
Die Küken durften bis Ende der Woche in einem großen Käfig mit einer Wärmelampe bei uns verweilen. Es war ein tolles Erlebnis für alle Kinder! Tag für Tag verfolgten die Kinder dies mit großer Spannung und Neugierde.




Theaterbesuch für Groß und Klein
Auch dieses Jahr durften die Wackelzähne und die Kleinsteins in den Genuss kommen, einen Ausflug ins Theater zu machen. Unsere Wackelzähne machten eine Reise in das Stück „Der Zauberer von Oz“ und die Kleinsteis besuchten „Frau Holle“ und ließen es an dem Tag auch tatsächlich schneien.
Voller Erwartungen kamen die Kinder morgens schon im Kindergarten an. Für viele, vor allem für unsere Kleinsteis, war es der erste Theaterbesuch. Die Aufregung war groß. Allein die Fahrt nach Marburg mit dem Zug war Aufregung genug. Beim Theater angekommen, nahm die Aufregung immer mehr zu. „Wie ist es im Theater? Wie sieht es dort aus? Was erwartet mich? Spielen da echte Menschen oder sind es doch nur Puppen?“ Diese und noch andere Fragen beschäftigten die Kinder. Während der Vorstellung waren alle sehr aufmerksam und ließen sich von dem Ganzen bezaubern.
Doch die Highlights hörten nicht auf und zur Krönung gab es dann Mittagessen bei Mc Donald´s. Die Kinder hatten großen Spaß, erlebten einiges und hatten unheimlich viel zu erzählen.
Diesen erlebnisreichen Tag werden unsere Kinder, egal ob groß oder klein, sicher sobald nicht vergessen.




Das Laternenmädchen
Alle Jahre wieder ist Sankt Martin-Zeit. In diesem Jahr haben sich die Vorschulkinder unserer Kindertagesstätte ein ganz besonderes Projekt erarbeitet. Zu unserem großen Thema "Licht" kam der Wunsch, auch mit "Schatten" zu arbeiten. Zusammen haben wir überlegt, wie wir diesen Wunsch umsetzen können. Da die Kinder im Vorfeld bereits eigene Laternen in der Kindertagesstätte gebastelt und Schattenfiguren an die Wand projiziert hatten, kam der Gedanke auf, ein Schattenspiel zusammen zu erarbeiten. So begann eine spannende Zeit und unser schönes Projekt "das Laternenmädchen". Neben Begeisterung kamen aber auch Fragen auf, wie zum Beispiel „Was ist das Laternenmädchen?“ und „Was muss ich da machen?“ Um alle Fragen zu beantworten und die Begeisterung der Kinder noch mehr zu wecken, haben wir uns das Laternenmädchen erst einmal angeschaut. Danach durfte sich jedes Kind eine für sich passende Rolle aussuchen. Natürlich musste auch ein Schattentheater gebaut werden. Es wurde besprochen, was dafür alles benötigt wurde. Für ein Schattentheater benötigt man lediglich eine Lichtquelle und ein weißes Laken, welches hoch oben befestigt werden muss. Unsere Kulisse, somit auch die verschiedenen Figuren, benutzten wir vom letzten Jahr. Nachdem sich die Kinder ausprobiert hatten und ein Gefühl dafür bekamen, wie sie sich hinlegen oder sich hinsetzen mussten, ohne das ihr Körper auf dem Laken zu sehen war, begann die Zeit des Probens. Die Geschichte vom Laternenmädchen wurde vorgelesen und es war gar nicht immer so einfach, sich zu merken, wann man an der Reihe war. Zudem war es auch spannend zu sehen, wie die anderen Kinder mit ihren Figuren spielten. Mit jedem Üben wurden die Kinder sicherer und zufriedener mit sich und ihrer Rolle. Dann war es endlich soweit. Wir feierten im Kindergarten unser Laternenfest, da durfte das Laternenmädchen natürlich nicht fehlen. Die Vorschulkinder waren an diesem Tag besonders aufgeregt. Sie wussten, alle Kinder im Kindergarten würden ihnen diesmal zu sehen. Mit der Aufregung kam das Lampenfieber. Wir haben vor dem großen Moment noch einmal alles mit den Kindern besprochen und dann ging es endlich los. Die Geschichte vom Laternenmädchen begann und jedes Kind hat seine Rolle super gespielt. Der Applaus und die strahlenden Gesichter der Zuschauer am Ende der Geschichte war alle Mühe und Übung wert. Unsere Vorschulkinder können sehr stolz auf sich sein!
Kammer fördert das Bildungsprogramm Starke Bildung für Kinder im Vorschulalter

Für einen guten Start
Kammer fördert das Bildungsprogramm Starke Bildung für Kinder im Vorschulalter
Von Barbara Scholz
Viele Handwerksbetriebe bekommen es immer deutlicher zu spüren: Angesichts der demografischen Entwicklung wird es immer schwieriger, geeignete Nachwuchskräfte zu finden. Dabei ist das Handwerk als personalintensiver Wirtschaftsbereich „auf Gedeih und Verderben“ darauf angewiesen, junge Menschen auszubilden, begründete Heinrich Gringel, Präsident der Handwerkskammer Kassel, das Engagement der Kammer bereits im Kindergarten.
Es gehe dabei darum, dass alle Kinder mit den gleichen Startbedingungen in die Schule wechselten, damit niemand schon zu diesem frühen Zeitpunkt „verloren geht“. Deshalb unterstützt die Kammer das Bildungsprogramm „Starke Bildung“ (StaBil), das sich seit vielen Jahren die frühkindliche Förderung auf die Fahnen geschrieben hat. In Kooperation mit den Landkreisen im Kammerbezirk und dem Institut Bernd Reith (ibr) unterstützt die Kammer Kindergärten bei der Einführung des Programms finanziell.
Einen Einblick in die Arbeit vor Ort gewinnen
Um auch die Politik von den bisher erzielten Erfolgen zu überzeugen, fand jetzt in der Kindertagesstätte "Weißer Stein" in Stadtallendorf (Landkreis Marburg) eine Informationsveranstaltung statt, zu der unter anderem Dr. Wolfgang Dippel, Staatssekretär im hessischen Sozialministerium gekommen war, um sich vor Ort zu informieren, weil das „nicht nach Aktenlage geht“. Auch ihm ist der reibungslose Übergang vom Kindergarten in die Schule wichtig. Durch den Einsatz von StaBil erlangen alle Vorschulkinder die bestmögliche individuelle Förderung für einen erfolgreichen Schulstart. Voraussetzung dafür, dass dies gelingt, ist eine enge Einbindung der Eltern, die unverzichtbarer Bestandteil des Programms ist.
Wissenschaftliche begleitet durch die Uni Gießen
So wird Transparenz geschaffen und sichergestellt, dass auch die Eltern über den jeweiligen Entwicklungsstand der Kinder, der regelmäßig ermittelt wird, informiert sind und helfen können, Stärken zu stärken und Schwächen auszugleichen. Denn das ist das Ziel. Dazu gehören neben der intensiven Elternarbeit natürlich auch die Fortbildungen der pädagogischen Fachkräfte.
Unter der Leitung von Professor Norbert Neuss evaluierte die Justus-Liebig-Universität Gießen das Programm und begleitet es wissenschaftlich. Mittlerweile ist StaBil sehr erfolgreich in rund 100 Kindertagesstätten in Hessen umgesetzt. Dazu gab die Info-Veranstaltung einen Einblick sowohl in den theoretischen Ansatz, den Anett Beyer von der Kita „Weißer Stein“ und Dr. Jennifer Henkel von der Uni Gießen gaben, als auch in die praktische Arbeit mit den Kindern. Und davon waren alle beeindruckt und begeistert, auch Staatssekretär Dippel.
Abschied von den Wackelzähnen
Anfang Juli verabschiedeten wir unsere ältesten Kinder, die nun nach den Sommerferien in die Schule gehen. Im Rahmen einer kleinen Feier wurde den Kindern und Eltern eine Blume mit einem zum Kind passenden Spruch überreicht. Dabei waren einige Eltern sichtlich gerührt, da es doch für manch Mama und Papa auch das letzte jüngste Kind ihrer Familie war, das den Kindergarten besuchte. Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein war die Stimmung aber schon wieder fröhlich und der Blick in die Zukunft ihrer Kinder zuversichtlich. „Tja, alle Kinder werden groß und wir werden auch älter“ war das Resümee eines Vaters, „so ist es nun mal“. Das anschließenden „Rausrutschen“ aus der Kita war dann der krönende Abschluss des Festes.
Ein wirklich gelungenes Abschiedsgeschenk an die Kita wurde zum Schluss an alle übergeben. Es war so groß, dass es alle Kinder und Eltern nicht tragen konnten. Seit diesem Tag ziert ein Bild die Rückseite einer Wand, die an den Kindergarten grenzt. Jeden Tag freuen wir uns über diese Aussicht.
Herzlichen Dank von uns allen!


Wo kommt denn das Gemüse her?
Im Rahmen unseres Projektes „Forschen“ besuchen wir in regelmäßigen Abständen das Gartengrundstück der Umwelt- und Naturschutzgruppe Momberg e. V.. Nach einer längeren Winterpause fuhren wir Mitte Mai mit unserem Kindergartenbus das erste Mal in diesem Jahr nach Momberg. An diesem Tag haben die Kinder Kartoffeln gesetzt, Zwiebeln in die Erde gesteckt und Karotten und Bohnen gesät. Mit großer Begeisterung und Freude waren die Kinder in ihre Arbeit vertieft. Nach einer kurzen Frühstückspause setzten wir alle die Arbeit fort.
Nach sieben Wochen machten wir uns wieder auf den Weg nach Momberg, um zu schauen, wie gut alles gewachsen ist. Einige Kinder konnten sich noch ganz genau daran erinnern, welche unterschiedlichen Samen wir in die Erde gebracht hatten. Als erstes schauten wir nach, wie die Karotten gewachsen sind und mussten feststellen, dass dieses Gemüse noch einige Zeit in der Erde bleiben muss, um groß genug zu werden.
Ran an die Kartoffeln…
Das Ausmachen der Kartoffeln nahm die meiste Zeit in Anspruch. Trotz der sehr warmen Temperaturen hatten die Kinder große Ausdauer die Erdäpfel ans Tageslicht zu befördern. Hin und wieder entdeckten sie dabei Regenwürmer, Käfer, Spinnen oder andere kleine Lebewesen. Eine kleine Pause mit Wasser, Himbeeren, Johannisbeeren und Salzstangen war dann eine willkommene Erfrischung. Nach der gemeinsamen Stärkung konnten dann alle nochmal gut mit anpacken. Mit einem Netz voller Kartoffeln traten wir die Heimreise an und freuen uns jetzt schon auf den nächsten Besuch in Momberg
Wackelzähne erleben Berufswelt
Wir haben uns im März das Thema "Berufe und Experimente" gewünscht. Hierzu haben wir allerlei erlebt. Zu Beginn haben wir erst einmal einen Spaziergang durch Stadtallendorf gemacht, da haben wir schon unterwegs jede Menge Berufe gesehen…. ApothekerIn, VerkäuferIn, Dönerverkäufer, Bäcker, Metzger, Polizist, Busfahrer, Bauarbeiter… Teilweise haben wir auch einfach mal gefragt, wie der Beruf denn eigentlich heißt!
Beim Besuch der Feuerwehr hat uns Herr Sonntag zusammen mit Flori viele wichtige Dinge erzählt.
Im Kindergarten haben wir in der Wackelzahngruppe die Teebeutelgeschichte gehört und haben eine Teebeutel-Rakete starten sehen. Wow, das war toll…
Ein paar Tage später haben wir die Feuerwehr besucht.
Hier haben wir gelernt, was alles brennt; wie wir uns richtig verhalten, wenn es im Kindergarten oder auch zu Hause brennt. Wir durften sogar richtig telefonieren und üben, was man am Telefon sagen muss, wenn wir bei der 112 anrufen. Das war ganz schön aufregend.Wir durften uns echte Feuerwehrhelme und Jacken anziehen. Herr Sonntag hat uns alle Feuerwehrfahrzeuge mit den verschiedenen Funktionen erklärt und genau gezeigt, was in einem Feuerwehrauto alles drin ist. Es gibt sehr viele Sachen, die die Feuerwehrmänner und -frauen bei einem Einsatz brauchen. Schließlich durften wir uns sogar in ein Feuerwehrauto setzen. Zum Abschluss haben wir alle eine Runde mit dem Kinderfeuerwehrauto gedreht. Das war ein sehr spannender und aufregender Ausflug.
Nachdem wir nun den Beruf der Feuerwehr kennen gelernt hatten, besuchten wir einen Friseursalon. Hier haben wir uns alles genau angesehen und jeder von uns hat eine bunte Strähne ins Haar bekommen. Am nächsten Tag haben wir im Kindergarten selbst Farben gemischt und gelernt, dass blau und gelb gemischt, grün ergibt.
Ein weiterer Ausflug führte uns zur AWO. Dort haben wir uns den Beruf der Altenpflegerin angeschaut. Die alten Menschen, die dort wohnen, hatten jede Menge Spaß mit uns, da wir ihnen ein Ständchen gesungen haben. Sie haben gelacht und mitgeklatscht.
In der Gärtnerei Kreißl haben wir die Berufe des Gärtners und der Floristin kennengelernt. Wir haben die großen Gewächshäuser erkundet. Zum Schluss durften wir verschiedene Kräuter riechen, schmecken und fühlen. Wie in einem richtigen Labor haben wir später im Kindergarten viele verschiedene Dinge, die wir im Garten gesucht haben, unter einem Mikroskop angesehen. Ein Stein sah aus wie ein ganzer Berg, der Sand sah wie eine glitzernde Mondlandschaft aus und bei der Blume hatten die Blätter plötzlich kleine Haare.
Zum Abschluss unseres Projektes besuchten wir die Polizei. Hier führte man uns eine kleine Hundeschau vor. Das Martinshorn mit Blaulicht wurde extra für uns eingeschlaltet und wir durften im Polizeiauto sitzen. Danach haben wir uns die Leitzentrale angeschaut und alle durften eine Polizeimütze und Weste anziehen. Später haben wir echte Fingerabdrücke in unseren Kinderpolizeiausweis eingefügt und durften ihn mit nach Hause nehmen. Am Ende haben wir uns noch die Zelle angeschaut und durften sie auch mal betreten. Das war nicht jedem ganz geheuer… Es war alles sehr spannend und nun wissen wir, was es bei der Polizei alles gibt und was wir machen müssen, wenn wir vielleicht auch einmal PolizistIn werden wollen.
Eine aufregende Zeit mit vielen Ausflügen geht nun vorbei und wir sind schon ganz gespannt, was wir als Wackelzähne noch alles erleben werden.