Eine Kindergartengruppe geht auf Weltreise
Eine Kindergartengruppe geht auf Weltreise - oder Wie sich aus einem einfachen Holzspielzeug ein spannendes Projekt entwickelt
Was machen, wenn eine Gruppe Kinder aufgeregt vor einem Holzspielzeug mit grünen, gelben und roten Rädchen steht und sie die Frage umtreibt, welches Land wohl diese Farben in seiner Flagge hat? Richtig, wir gehen gemeinsam der spannenden Frage nach und überprüfen,
ob die erste Vermutung, Senegal, richtig sein könnte.
Damit war das Länderfieber geweckt und nach und nach wurde die ganze Gruppe damit angesteckt.
Diese Euphorie haben wir aufgegriffen und die Kinder befragt, welche Länder sie interessieren und worüber sie gerne mehr erfahren möchten. Es war erstaunlich, wie viele und welche Länder genannt wurden und so startete eine für alle Beteiligten spannende Reise um die Welt.
Im Morgenkreis wurden die unterschiedlichen Länder, darunter auch einige Herkunfts- oder Urlaubsländer der Kinder aufgegriffen und näher betrachtet - wir haben Spannendes über das jeweilige Land erfahren, es auf einem Globus gesucht, Bilder gesehen, Lieder gesungen, die Sprache gehört, das ein oder andere Mal versucht Dinge nachzusprechen und vieles mehr. Ein ganz besonderes Highlight war es immer, wenn wir gemeinsam landestypisches Essen oder Getränke verkosten konnten.
Natürlich haben wir auch den Senegal, das Land mit dem alles begann, näher betrachtet. Es folgten Exkurse nach Spanien mit Kastagnetten, Fächer und Serranoschinken, nach Frankreich mit seinem Eiffelturm, leckerem Käse, Baguette und Macarons sowie nach Italien mit fruchtigem Traubensaft und pikanten Grissini.
Weiter ging die Reise nach Griechenland, Albanien, den Kosovo, Iran und Bulgarien.
Auch die Schweiz stand auf dem Programm. Hier konnten wir nicht nur Beeindruckendes über die Berge lernen, sondern diese auch in Form einer bekannten Schokolade schmecken.
Faszination übte die Insel Jamaika auf die Kinder aus - sie musizierten mit landestypischen Rasseln und genossen frische Früchte.
Das Land Armenien überraschte mit beeindruckenden Landschaftsaufnahmen und einer köstlichen selbstgemachten Süßspeise.
Etwas Mut war beim Land Ägypten gefragt, als es neben Minztee und Fladenbrot auch Humus zu probieren gab, was nicht bei jedem auf Gegenliebe gestoßen ist - besser klappte dies bei süßem kanadischen Ahornsirup und leckeren Pancakes.
Beim Schwerpunkt Großbritannien konnten die Kinder nicht nur mehr über Sehenswürdigkeiten wie den Big Ben oder eine echte Königin erfahren, sondern kamen auch in den Genuss von Fisch & Chips.
Dem Wunsch, mehr über ein Land, in dem es ganz kalt ist, zu erfahren, kamen wir nach, indem wir Grönland näher betrachteten.
Während des Projektes wurden Länder- und Flaggenbücher zum täglichen Begleiter, Flaggen wurden mit Lego oder Duplo nachgebaut, gemalt, gebastelt oder in Form von Steckperlenbildern umgesetzt. Es wurden passende Dinge von zu Hause mitgebracht und so konnten wir zum Beispiel auch dem Hasen Felix auf seinen Reisen folgen.
Es war toll die Freude der Kinder zu sehen, ihr großes Interesse zu spüren und festzustellen wie mutig sie sich auch Neuem stellten, besonders in kulinarischer Hinsicht.
Wer hätte gedacht, dass sich aus einem scheinbar einfachen Holzspielzeug ein solch tolles, lehrreiches und spannendes Projekt entwickelt?!
Der Herbst ist da


Immer wieder aufs Neue begeistert diese wunderbare Jahreszeit Groß und Klein. Zwar wird es kälter und auch das Wetter ist häufig regnerisch und windig, doch bietet der Herbst so viel Faszinierendes zu entdecken. Und so haben wir auch in diesem Jahr die Herbstzeit zusammen genossen, nicht nur in der Kita bei Geschichten, Liedern und Bastelaktionen, sondern auch während zahlreicher Spaziergänge und Waldtagen. Es war spannend zu beobachten wie sich die Landschaft verändert – die Blätter sich in wunderschöne Herbstfarben verwandeln bevor sie schließlich vom Baum herunterfallen, Kastanien und Eicheln zu sammeln oder einfach nur die frische Herbstluft einzuatmen.
Während dieser Zeit ist bei den Kindern der Wunsch entstanden mehr über die unterschiedlichen Bäume zu erfahren. Daraus entwickelte sich ein spannendes und lehrreiches Projekt. Im Morgenkreis haben wir zusammen mit der Baumfee viele verschiedene Bäume und deren speziellen Merkmale und Eigenschaften kennengelernt. Es war toll zu beobachten wie die Kinder zu richtigen Experten wurden und ihr Wissen weitergaben sowie in der Praxis bei zahlreichen Erkundungstouren in der Natur vertieften. Hier wurden die verschiedenen Bäume gesucht, entsprechende Blätter und Früchte gesammelt und die Schätze stolz mit zurück in die Kindertagesstätte genommen, um den „Herbsttisch“ der Gruppe reichlich zu dekorieren. Aus Kastanien und Eicheln entstanden außerdem lustige Figuren und aus den gesammelten und gepressten Blättern ein persönliches Buch der Bäume für jedes Kind. Dieses durfte zum Abschluss des Projektes mit nach Hause genommen werden und dient nicht nur als Erinnerung, sondern bietet Platz, um das geweckte Interesse zu vertiefen und weitere Bäume kennenzulernen.
Spielzeugfreie Zeit in der Marienkäferguppe
Eine Geschichte zur Spielzeugfreien Zeit
Hallo…mein Name ist Hannah. Ich bin die Handpuppe der Marienkäfergruppe in der Krippengruppe der Kita Sonnenschein in Erdhausen. Ich möchte dir sehr gerne von meinem kleinen Abenteuer mit den Marienkäfer-Kindern erzählen. Also lehne dich gemütlich zurück……
Ganz spontan hatte ich entschieden, in den Urlaub zu fahren. Meine Reise sollte mich auf jeden Fall ans Meer führen. Ich bade nämlich so gerne im Meer und baue für mein Leben gerne Sandburgen. Ich fing also an, meinen Koffer zu packen…leider musste ich dabei feststellen, mir fehlten Sandspielsachen und Tischspiele, falls es regnet. Außerdem hatte ich ja gar keine Bücher…also was sollte ich denn dann abends vor dem Einschlafen lesen? Nach kurzer Überlegung hatte ich mich dazu entschieden, die Kinder in der Marienkäfergruppe zu fragen, ob ich ihre Spielsachen mit in den Urlaub nehmen darf. Ich war skeptisch, ob sich die Kinder darauf einlassen….na, mal sehen.
Am anderen Tag bin ich also zu Besuch im Morgenkreis der Marienkäfergruppe gewesen und habe den Kindern von meiner geplanten Urlaubsreise und dem fehlenden Spielzeug erzählt. Sofort haben sich die Kinder bereit erklärt, mir ihr Spielzeug mitzugeben, allerdings nicht alles auf einmal, jeden Tag ein paar Teile haben sie gemeinsam entschieden. Das habe ich richtig gut gefunden!!!
Am ersten Tag habe ich also die Schaukel und die Malsachen und die Autos mitgenommen….alles andere haben die Marienkäfer-Kinder in Kartons verpackt und mit der Post an meine Urlaubsadresse versendet. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich über diese Pakete gefreut habe. Den ganzen Tag konnte ich nun spielen mit den schönen Sachen.
Nach 1,5 Wochen dachte ich bei mir, ich rufe die Kinder mal an…so über Video-Telefonieren….ich bin mal neugierig gewesen, was die Kinder so spielen ohne Spielzeug. Na, was die alles erzählt haben….da gab es Decken und Kisten….Möbel, auf die man klettern konnte….kleine Kartons und Becher….den ganzen Tag gab es was zu tun.
Ich war ganze vier Wochen im Urlaub. Und die Marienkäferkinder waren solange auch ohne ihre Spielsachen. Das haben die richtig gut gemacht.
Als ich wieder zurückgekommen bin, hatte ich natürlich die Sachen wieder dabei, aber bis heute wollten die Marienkäfer-Kinder nicht alles zurück haben. Es macht ihnen ganz viel Spaß auch ohne viele Spielsachen zu spielen. Das, was ganz wichtig gewesen ist, die Schaukel. Die musste zurück und wird jeden Tag sehr gerne genutzt!!!!
Nun, ich glaube, ich werde im nächsten Jahr wieder eine Urlaubreise machen und wer weiß…vielleicht leihen mir die Marienkäfer-Kinder ihre Spielsachen ja wieder aus.
Liebe Grüße, eure Hannah!!!!
Ein bisschen Theorie……
Das Projekt „Spielzeugfreie Zeit“ wurde erstmals 1992 in Bayern durchgeführt. Ziel ist es, die Lebenskompetenzen aller Kinder zu stärken und damit einen Beitrag zur Suchtprävention zu leisten.
Was sind die Lebenskompetenzen aller Kinder?
o Sprachliche Kompetenzen
o Wahrnehmung der Bedürfnisse
o Selbstvertrauen
o Beziehungsfähigkeit
o Frustrationstoleranz
o Kreativität
Was ist wichtig für die Erzieherinnen?
o Zurückhaltende Haltung, abwarten, was von den Kindern kommt, was bringen die Kinder mit.
o Beobachten
o Kindern Raum und Zeit geben
Wiederholt man die Spielzeugfreie Zeit, wird man feststellen, dass sie immer anders ist, denn es sind immer andere Kinder!!!!
Rückblick auf ein außergewöhnliches und turbulentes Kindergartenjahr
Das Jahr 2020 war für jeden Einzelnen, aber auch für uns als Kindertagesstätte ein ganz Besonderes. Auch, wenn das Jahr von Verzicht, Entbehrungen und Herausforderungen geprägt war, können wir doch auf viele positive und bereichernde Erlebnisse und Erfahrungen zurückblicken.
Der noch gewöhnliche Jahresbeginn wurde ab Mitte März 2020 gründlich auf den Kopf gestellt. Der Corona-Lockdown brachte zunächst viel Ungewisses und Ungewohntes mit sich. Plötzlich war es nur noch wenigen Familien und Kindern möglich, eine Betreuung in der Kindertagesstätte in Anspruch zu nehmen. Das sonst so rege Treiben in und um die Kindertagesstätte legte sich. Neben der Notbetreuung wurde in der Einrichtung fleißig gesäubert, desinfiziert, auf- und umgeräumt, Liegengebliebenes nachgearbeitet, Neues vorbereitet und nach Wegen gesucht, um mit allen Sonnenscheinkindern und deren Eltern in Kontakt zu bleiben. So ist beispielsweise die Idee einer wöchentlichen Kinderpost entstanden. Jede Woche erreichte die Familien eine E-Mail mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten, die zahlreiche Beschäftigungsideen lieferte und zu Hause für Abwechslung sorgen sollte. Außerdem gab es verschiedene Bastelmaterialien, die abgeholt wurden und es entstand zum Beispiel ein Geschenk zu Muttertag, mal konnten die Kinder auf Schatzsuche gehen oder sich an einem schokoladigen Ostergruß erfreuen. Auch die Vorschulkinder wurden mit eigens zusammengestellten Materialien bedacht.
Für uns als Team der Kindertagesstätte war es immer wieder schön Rückmeldungen zu erhalten, zum Beispiel in Form von Grüßen und zugesendeten Fotos, welche die Kinder bei den jeweiligen Aktivitäten zeigten. Besonders haben wir uns auch über den von Kindern und Eltern mit unzähligen gemalten Kunstwerken versehenen Gartenzaun der Kindertagesstätte gefreut (siehe Bericht unten).
Das schrittweise Öffnen der Betreuung Ende Mai/Anfang Juni, zunächst für Kinder mit einer Integrationsmaßnahme und Vorschulkinder, erforderte eine gute Strukturierung und zum Teil Umstellung sowohl in der pädagogischen Arbeit als auch in vielen anderen organisatorischen Bereichen.
So wurde beispielsweise das freie Frühstück von der Küche in den Gruppenverbund und den jeweiligen Gruppenraum verlagert, das Außengelände in verschiedene feste Bereiche eingeteilt oder Plakate, welche die aktuellen Regeln für Kinder und Eltern transparent machen sollten und zum Beispiel die gebotenen Hygieneregeln kindgerecht veranschaulichen, gestaltet. Die meisten neuen Regeln wie das Verabschieden der Eltern an der Gruppentür zum Außengelände oder das gründliche und häufige Händewaschen haben sich schnell für alle Beteiligten zu einer gewohnten Routine etabliert.
Mit den einhergehenden Lockerungen in Richtung der Sommermonate, wurde innerhalb kürzester Zeit tolles geleistet und im Turnraum der Kindertagesstätte entstand ein neuer, liebevoll eingerichteter und gestalteter Gruppenraum. Übergangsweise zogen mit der Bienen- und Sonnenblumengruppe zwei neu zusammengestellte Kindergruppen in die Einrichtung ein, sodass es wieder jedem Kind ermöglicht wurde tageweise in die Kindertagesstätte zurückzukehren. Auch wenn dies für Kinder, Eltern und Fachpersonal sowohl Umstellung als auch Einlassen auf neue Gegebenheiten bedeutete, überwog auf allen Seiten die Freude über einen wiedergewonnenen Kindergartenalltag.
Durch das Bestreben sich möglichst viel im Freien aufzuhalten, gab es für die Kinder im vergangenen Jahr viel Zeit und Raum, um die Umgebung mit Wald, Wiesen und Feldern zu erkunden und zahlreiche Naturerfahrungen zu sammeln.
Auf den ausgedehnten Spaziergängen ist beispielsweise das Interesse der Kinder für Vögel, speziell Greifvögel geweckt worden. Hieraus entwickelte sich sogar ein Projekt, an dem die Kinder sehr interessiert waren und sich viel Wissen über die unterschiedlichen heimischen Greifvögel aneignen konnten.
Zum Ende des Kindergartenjahres stehen unsere Vorschulkinder und deren Verabschiedung besonders im Fokus. Zum Abschluss ihrer Kindergartenzeit luden wir alle Wackelzähne zu einem besonderen Nachmittag in die „Eisdiele Sonnenschein“ ein. Es war ein toller, sonniger und fröhlicher Nachmittag rund ums Thema Eis, an dem gelacht, gespielt, gebastelt und natürlich gegessen wurde.
Wir sind dankbar, dass es uns auch im vergangenen Jahr unter den besonderen Umständen möglich war, die Vorschulkinder in einem etwas anderen Rahmen, aber dennoch gebührend und gemeinsam mit ihren Eltern zu verabschieden. Unter den gebotenen Abstands- und Hygieneregeln konnte dies auf dem Hof der Kindertagesstätte stattfinden.
Das neue Kindergartenjahr 2020/21 starteten wir nach den Sommerferien mit allen Kindern gemeinsam, jedoch weiterhin in den festen Stammgruppen. Aber auch, wenn wir als Gruppen der Kindertagesstätte im vergangenen Jahr größtenteils getrennt waren, gab es doch immer wieder Dinge, die uns verbunden und geeint haben. So zum Beispiel wichtige Ereignisse des Kindergartenjahres wie das Laternenfest und die Weihnachtsfeier, auf welche die Kinder nicht verzichten sollten. Beides war anders und doch besonders. Die zum vergangenen Jahr passenden Regenbogenlaternen wurden gemeinsam mit den Erzieherinnen in der Kindertagesstätte gebastelt und wie gewohnt wurden Laternenlieder geübt und die Martinsgeschichte gespielt.
Den Martinstag selbst haben wir in den jeweiligen Gruppen gefeiert. Mit den vielen gebastelten Laternen und Lichtern wurde die Räume gemütlich geschmückt, es wurden Laternenlieder gesungen und zum Frühstück die leckeren Weckmänner gegessen sowie den traditionellen Kinderpunsch getrunken. Die strahlenden Kinderaugen haben bestätigt, dass diese Form des Laternenfestes eine gelungene Alternative war.
Auch die Weihnachtsfeier konnte trotz erneut verschärfter Corona-Maßnahmen zwar zu einem etwas vorgezogenen Zeitpunkt, aber dennoch zum Abschluss des Jahres gemeinsam in den Gruppen gefeiert werden. Es wurde ein schönes Zusammensein in gemütlicher Atmosphäre, in der gesungen und weihnachtlichen Geschichten gelauscht wurde und das mit der Bescherung der Geschenke gekrönt wurde.
Ein weiteres Highlight, das für das vergangene Jahr Erwähnung finden soll, ist die erneute Zertifizierung der Kindertagesstätte durch das „Haus der kleinen Forscher“. Hier ist die Forschergruppe rund um die Ameise Fred hervorzuheben, die aus einer festen Kindergruppe und Mitarbeiterinnen besteht und wöchentlich naturwissenschaftlichen Fragen und Phänomenen auf der Spur ist. Anhand der Durchführung und Dokumentation eines Kunstprojektes konnte die Zertifizierung erfolgreich erneuert werden.
Die vielen sich immer wieder ändernden Gegebenheiten und Neuerungen des Jahres erforderten an vielerlei Stellen ein Umdenken und Verlassen gewohnter Abläufe und Strukturen, brachten aber auch Chancen mit sich und förderten viel Kreativität zutage. So sind zahlreiche Ideen entstanden, um Gewohntes und lieb Gewonnenes auch in diesem Jahr aufrechtzuerhalten.
Diese außergewöhnliche Zeit wird uns allen mit Sicherheit in Erinnerung bleiben. Wie passend, dass auch Corona-Seiten für die Portfolio-Ordner der Kinder entstanden sind, die sie immer wieder an verschiedene Erlebnisse dieser Zeit erinnern.
Ein etwas anderes Faschingsfest…
Auch das Jahr 2021 startete unter Corona-Bedingungen und so hieß es in Bezug auf Fasching kreativ zu werden. Was machen, wenn nur ein Teil der Kinder in der Kindertagesstätte ist und der Rest zu Hause betreut wird? Schnell wurde uns klar, dass Fasching und die damit verbundene große Freude der Kinder auf keinen Fall ausfallen sollten und so entstand die Idee einer „Fasching to go Tasche“.
Diese wurde mit allerhand Dingen, die für eine tolle Faschingsparty nützlich sein können, bestückt und konnte am Rosenmontag an einer Abholstation an der Kindertagessstätte von allen Kindern für die Feier zu Hause abgeholt werden. In der Tasche enthalten war unter anderem ein bunter Basteltipp und die entsprechenden Materialien, ein kniffliges Rätsel, lustige Spielideen und eine kleine Überraschung.
In den letzten Jahren wurde das Einüben eines Faschingstanzes und dessen Aufführung an Rosenmontag zu einer schönen Tradition. Auch in diesem Jahr sollte der obligatorische Faschingstanz nicht fehlen und so war es hoffentlich ein Highlight für alle Kinder, dass dieser per Video festgehalten und an die Familien verschickt werden konnte. Wir hoffen, die Sonnenscheinkinder haben sich über die Überraschung gefreut und fleißig mitgetanzt.
So konnte Fasching in diesem Jahr, wenn auch nicht in gewohnter Weise in der Kindertagesstätte, aber dennoch zu Hause gefeiert werden. Wir haben uns sehr über das rege Interesse und Abholen der „Fasching to go Taschen“, die strahlenden Kinderaugen und die positiven Rückmeldungen gefreut.
KITA erhält Spende vom Kinderfasching
Am Rosenmontag hieß es auch in diesem Jahr wieder „HELAU“ im Bürgerhaus Erdhausen. Auf der Bühne war die Hölle los. Den Anfang machten die Kinder der KITA Sonnenschein mit einem Tanz. Es folgte ein Auftritt der Jumping Chickens vom TV Weidenhausen unter der Leitung von Meike Wehlen. Nach einer kurzen Pause und einer langen Polonäse gab es den Auftritt der ersten Gruppe der Zumba Kids vom Zumba Fitness Hinterland unter der Leitung von Vanessa Burk. Im Anschluss begeisterten die Sparkling Fireflies vom TV Weidenhausen unter der Leitung von Michelle Rink, Lena Debus und Liv Naujoks mit ihrem Tanzauftritt. Den Abschluss nach einer kleinen Pause machte die zweite Gruppe der Zumba Kids unter der Leitung von Vanessa Burk. In diesem Jahr begeisterte ein junger Mann von Pinserella´s Face, Body & Balloon Art die Kinder mit witzigen Ballonfiguren. Außerdem konnten sich Kinder in ihren Kostümen mit ihren Freunden und Familie von Linda Wiegand vom Fotostudio Wiegand ablichten lassen.
Am Dienstag, den 14.07.2020 ging dieses Jahr der Erlös in Form mehrerer Sachspenden an die KITA Sonnenschein Erdhausen. Die KITA hat sich für das Außengelände ein neues Doppeltaxi gewünscht. Außerdem gab es mehrere kleinere Geschenke und Spielzeuge für jede Gruppe.
Es war eine schöne und bunte Veranstaltung. Wir hoffen sehr, dass wir diese Veranstaltung im nächsten Jahr wieder ausrichten dürfen.
HELAU UND ALAAF!
Corona-Zeiten in der Kita Sonnenschein
Corona macht auch vor den Kindertagesstätten keinen Halt und stellt uns vor ungewohnte Situationen. Wo sonst im Kindergarten eine gewisse Geräuschkulisse herrscht, Musik, Geschichten und Kinderlachen zu hören sind, herrscht in diesen Tagen ungewöhnliche Ruhe/Stille.
Aber wir möchten auch diese Situation nutzen, um Positives daraus zu schaffen. So sind wir zum Beispiel fleißig am Säubern, Desinfizieren, Auf- und Umräumen, Gestalten der persönlichen Portfolio-Order und können die Zeit nutzen, um verschiedene Dinge zu erledigen und vorzubereiten.
Aber dies alles ersetzt natürlich nicht die Arbeit mit unseren tollen Sonnenscheinkindern. Daher haben wir nach einem Weg gesucht, zu jenen Kontakt aufzunehmen und die Idee einer wöchentlichen Kinderpost entstand. Per E-Mail verschicken wir neben Grüßen zum Beispiel Bastelideen, Lieder, Fingerspiele und Rezepte. Auf diese Weise hoffen wir nicht nur bei den Kindern präsent zu sein, sondern auch dazu beizutragen ihren Alltag etwas zu verschönern und abwechslungsreicher zu gestalten. Besonders schön ist es, wenn wir durch Antworten und zugesendete Fotos erfahren wie es den Kindern und Familien geht, auf welche Weise sie ihren Alltag gestalten und natürlich Ergebnisse der Bastelideen zu bewundern.
Ganz alleine sind wir Erwachsenen aber nicht im Kindergarten. Mit den Kindern, die zur Notbetreuung angemeldet sind, versuchen wir einen möglichst „normalen“ Kindergartenalltag zu gestalten – wir begrüßen uns in einem Morgenkreis, singen, spielen und basteln gemeinsam. Natürlich war auch Ostern ein Thema für uns und die Kinder hatten großen Spaß bei der Umsetzung vieler kreativer Angebote.
Eine tolle Aktion, die auf Initiative von Kindern und Eltern entstanden ist und mit der wir als Team überrascht wurden, ist die Gestaltung des Zauns am Eingangsbereich der Kindertagesstätte. Hier sind unter der Aufschrift „Wir vermissen euch“ zahlreiche selbstgemalte Bilder der Kinder angebracht. Immer wieder kommen Kinder mit ihren Eltern, befestigen neue Kunstwerke und die wunderschöne Sammlung wächst. Vielen Dank für die tolle Idee, die uns jeden Morgen beim Betreten der Kindertagesstätte zum Lächeln bringt. Wir vermissen euch auch und freuen uns, wenn wir uns hoffentlich bald wiedersehen!
3 Gründe zum Feiern in der Kita "Sonnenschein"
Zum Feiern hat die Kindertagesstätte „Sonnenschein“ in diesem Jahr allen Grund. Gleich drei besondere Anlässe ließen das diesjährige Sommerfest zu einem großen Geburtstagsfest werden. Neben dem 40-jährigen Jubiläum des Trägers „Kinderzentrum Weißer Stein“ konnte das 20-jährige Bestehen der Kindertagesstätte „Sonnenschein“ in Erdhausen gefeiert werden. Darüber hinaus lieferte die Erweiterung der Einrichtung um eine Krippengruppe und eine altersübergreifende Gruppe Grund zur Freude. So konnten die neuen Räumlichkeiten, die im Zuge des Anbaus, der im November 2017 begonnen und im Juni diesen Jahres fertig gestellt wurde, besichtigt werden.
Nachdem Kindertagesstättenleiterin Anne Klein alle Gäste, dazu zählten die Familien der Sonnenscheinkinder und geladene Gäste, darunter Bürgermeister Peter Kremer, Abgeordnete der Stadt sowie Vorstandsmitglieder des Kinderzentrums Weißer Stein und der Bauleiter Holger Waldschmidt, begrüßt hatte, hießen die Kindergartenkinder alle Anwesenden mit einem fröhlichen Geburtstagslied willkommen. Im Anschluss daran trugen die Vorschulkinder ein Geburtstagsgedicht vor und erfreuten damit Groß und Klein.
In die Glückwünsche reihten sich Bürgermeister Kremer und kaufmännischer Vorstand des Kinderzentrums Christine Scholz mit ihren Grußworten ein.
Als Überraschung des Kinderzentrums Weißer Stein wird anlässlich des Jubiliäums ein Luftballonwettbewerb veranstaltet. Dieser findet in jeder der 11 zum Träger gehörenden Einrichtungen im Laufe des Jubliäumsjahres statt. Der Ballon, der den weitesten Weg zurücklegt, wird im kommenden Jahr prämiert. Mit einem lauten „Herzlichen Glückwunsch“ wurden viele bunte Luftballons in den Himmel entlassen und auf Reisen geschickt. Nach diesem Programmpunkt luden unterschiedliche Spielstationen im Garten der Kindertagesstätte zu einem fröhlichen Beisammensein ein. Es konnten besondere Diamanten gesucht und bunte Partyhütchen gebastelt werden. Während man an einer Forscherstation der Farbe Schwarz auf den Grund ging, konnte man sich andernorts mit bunten Glitzertattoos verschönern lassen. Bei Eierlauf und Dosenwerfen wurden Geschicklichkeit und Zielgenauigkeit unter Beweis gestellt. Auch das obligatorische Schubkarrenrennen durfte in diesem Jahr nicht fehlen.
Bei Würstchen und einem reichhaltig gedeckten Kuchen- und Salatbuffet kam auch das leibliche Wohl nicht zu kurz. Den Abschluss des Festes bildeten die Auftritte der sogenannten „Fred-Gruppe“ und Vorschulkinder. Die zum „Haus der kleinen Forscher“ gehörende Kindertagesstätte hat im vergangenen Jahr mit einer festen Kindergruppe und mit Hilfe der Ameise Fred allerlei geforscht und experimentiert. Die Kinder sangen das Forscherlied und bekamen ihr persönliches Forscherdiplom überreicht. Danach stand die Verabschiedung der Vorschulkinder auf dem Programm. Sie sangen das Lied „Ich bin schon groß“ und wurden mit einer Schultüte beschenkt. Auch die Eltern der Vorschulkinder bedankten sich für die Kindergartenzeit und überreichten der Kindertagesstätte Picknickgarnituren und eine persönlich gestaltete Fußmatte.
Kindertagesstätte Sonnenschein erkundet die Welt
In das neue Jahr 2018 starteten wir gemeinsam mit einem neuen Thema und begannen das Projekt „Wir Kinder dieser Erde“. Das spannende und vielfältige Thema bot uns zahlreiche Möglichkeiten, es in den Alltag der Kindertagesstätte zu integrieren. So führten wir beispielsweise ein neues Begrüßungslied ein, bei dem wir uns gegenseitig nicht nur auf deutsch, sondern auch auf englisch, russisch, türkisch, kurdisch und chinesisch, den Familiensprachen unserer Kindergartenkinder, einen guten Morgen wünschten.
Auch im Stuhlkreis begleitete uns das Thema – so betrachteten wir zum Beispiel einen Globus, hörten Geschichten aus anderen Ländern und übten einen türkischen Tanz ein. Zusammen näherten wir uns auch schwierigeren Themen und überlegten beispielsweise mit Hilfe des Spieles „Ich packe meinen Koffer“, auf was wir in einem fremden Land auf keinen Fall verzichten könnten. Auf diese Weise entstanden Gespräche darüber, wie wir Menschen, die aus ihren Heimatländern flüchten und viele Dinge zurücklassen mussten, begegnen und trotz möglicher Verständigungsschwierigkeiten willkommen heißen können.
Gemeinsam überlegten wir außerdem, was Kinder aus anderen Ländern über unseren Kindergartenalltag interessieren könnte und verfassten Briefe, um sie in verschiedene Teile dieser Welt zu versenden. Wir legten gemalte Bilder hinzu und brachten die fertige Post gemeinsam zum Briefkasten, in den die Kinder stolz ihre Briefe einwerfen durften. Gespannt warten wir nun, ob wir Post aus China, Amerika, Bolivien, Spanien und der Türkei zurück erhalten.
Auch kreative Elemente wurden in die Themenreihe integriert, indem chinesische Glücksdrachen gebastelt und eine Weltkugel mit bunten Handabdrücken gestaltet wurde.
Im Flur der Kindertagesstätte wurde eine Ausstellung aufgebaut, bei der zahlreiche Bücher zum Stöbern und Kennenlernen fremder Länder und Kulturen einluden. Auch bei einem Bilderbuchkino im Bewegungsraum konnten die Kinder in eine fremde Welt eintauchen und einer lustigen Geschichte über eine Reise nach Afrika lauschen.
Besondere Highlights unserer Themenreihe waren die gemeinsamen wöchentlich stattfindenden Frühstücke, die auf bestimmte Länder und deren typischen Essen abgestimmt waren. So gab es unter anderem ein französisches Frühstück mit Baguette und ein russisches Frühstück mit Blini. Aus Schweden ließen wir uns Knäckebrot und Havregrynsgröt (schwedischer Haferflockenbrei) mit Apfelmus und Blaubeeren schmecken. Bei einem türkischen Essen gab es unter anderem Fladenbrot, Sesamkringel, Hirtenkäse, Oliven und Honig.
Mit selbstgebackenen Strudeln durften wir auch Köstlichkeiten aus Ungarn genießen. Hier profitierten wir von dem Einsatz einer Kindergartenfamilie mit ungarischen Wurzeln. Mit landestypischer Tracht sangen sie ein Lied und führten einen Tanz auf.
Gemeinsam konnten wir durch das Projekt viele spannende Dinge über andere Länder und Kulturen kennenlernen.








Anbau der Kita "Sonnenschein"
Die Kindertagesstätte "Sonnenschein" wird mit einem Anbau um 2 Gruppenräume erweitert. Der Spatenstich erfolgte am 14.11.2017 .
Das Hessische Ministerium für Soziales und Integration (HMSI) fördert die Baumaßnahme im Rahmen des Investitionsprogrammes "Kinderbetreuungsfinanzierung 2015 - 2018". Die Inbetriebnahme ist im 1. Halbjahr 2018 geplant.
Hier können Sie den Fortschritt des Anbaus mitverfolgen.



Spatenstich
Kinder freuen sich über neues Spielzeug

Pressebericht Hinterländer Anzeiger vom 08.03.2018
GLADENBACH-ERDHAUSEN
Bis Weihnachten ist es noch ein bisschen hin und eine Geburtstagsfeier stand auch nicht an: Über viele Geschenke konnten sich die Mädchen und Jungen in der Kindertagesstätte „Sonnenschein“
in Erdhausen nun aber trotzdem freuen. Für die Überraschung sorgte die Elterninitiative aus Erdhausen. Die hatte bereits zum fünften Mal eine Faschingsparty für junge Narren im Bürgerhaus organisiert und stellte den Erlös
wieder der Betreuungseinrichtung des Kinderzentrums „Weißer Stein“ zur Verfügung. 676,37 Euro kamen diesmal zusammen. Die Mütter kauften neues Spielzeug für die Kindertagesstätte – unter anderem einen Bauernhof,
eine Ritterburg, ein Piratenschiff, einen Pferdehof und eine Arche mit vielen Tieren. „Da werden die Kinder im Morgenkreis staunen“, freute sich KitaLeiterin Anne Klein über die Spende und sprach den Eltern ein herzliches
Dankeschön aus. „Es ist ein Segen, dass wir immer bedacht werden.“ Auch für 2019 plant die Elterninitiative eine Kinderfaschingsfeier. (mi/FotoTietz)
Kindertagesstätte "Sonnenschein" feiert glitzerndes Laternenfest
Das Laternenfest 2017 erfreute alle beteiligten Kinder und Erwachsene sowie die Besucher der Kindertagesstätte "Sonnenschein" in Erdhausen mit Aufführungen der Sonnenscheinkinder und trockenem Wetter.
Nach der Begrüßung durch die Kindertagesstättenleiterin Anne Klein machten die Wackelzähne den Anfang und führten das Theaterstück des Regenbogenfisches auf. In einer Unterwasserwelt verwandelten sich die Kinder in bunte Fische, einen Seestern und Oktopus. Bei der Geschichte geht es um die Themen "Freundschaft" und "Teilen", denn erst als der Regenbogenfisch bereit is,t von seinen Glitzerschuppen abzugeben, erlebt er große Freude und das Eingebundensein in eine Gemeinschaft.
Die jüngeren Kinder der Kindertagesstätte trugen des Lied „Wenn der Herbst Geschenke macht“ vor und unterstützten das Gesungene mit entsprechend gesammelten herbstlichen Gegenständen, die sie dem Publikum präsentierten.
Nach dem gemeinsamen Beginn in der Kindertagesstätte setzte sich der fröhliche Laternenzug in Begleitung der Freiwilligen Feuerwehr Erdhausen in Richtung Dorfmitte in Bewegung. Dort wurden Laternenlieder gesungen und anschließend der Rückweg angetreten. Wieder in der Kindertagesstätte angekommen, konnten sich alle Besucher mit Schmalz- und Käsebroten sowie Punsch am Lagerfeuer aufwärmen und den Abend in geselliger Runde ausklingen lassen.
Kita erhält Spende für Teilnahme an Fotoaktion
Kita erhält Spende für Fotoaktion
Im Rahmen des 50jährigen Jubiläums der Firma Zinser in Gladenbach wurde unsere Kindertagesstätte eingeladen an einer Fotoaktion teilzunehmen. Einzige Vorgabe war, ein „Sandkasten-Gebilde“ zu bauen, dieses zu fotografieren und für eine Ausstellung zur Verfügung zu stellen. Sonst waren der Kindergartenkreativität keine Grenzen gesetzt.
Nachdem die Aktion im Morgenkreis der Kindertagesstätte vorgestellt wurde, fand sich eine Gruppe von acht Kindern zusammen, die sich gerne an der Aktion beteiligen wollten.
Es war toll zu sehen, mit welchem Enthusiasmus die Kinder bei der Sache waren und welche kreativen Ideen beim gemeinsamen Überlegen gesammelt wurden. Schnell beschlossen wir am folgenden Tag, an die Arbeit zu gehen und zu versuchen, die favorisierte Idee, eine riesige Sand-Geburtstagstorte, umzusetzen.
Dem Regen trotzend und mit Matschkleidern ausgerüstet, starteten wir am nächsten Tag voller Motivation unsere Bauarbeiten im Sandkasten.
Nach und nach entstand mit Einsatz und Muskelkraft der beteiligten Kinder und Erwachsenen eine dreistöckige Torte, die mit allerhand gesammelten Dingen wie Blumen, Zweigen und herbstlichen Blättern dekoriert wurde. Gekrönt wurde die Torte mit einer Ast-Geburtstagskerze und dem Zinser Logo. Sichtlich stolz freute sich der fleißige Bautrupp über das tolle Ergebnis und ist gespannt, das Foto im Schaufenster des Geschäftes bewundern zu können.
Wir bedanken uns herzlich bei der Firma Zinser Brillen Hörgeräte Kontaktlinsen für die schöne Aktion und die großzügige Spende von 1000,- Euro an unsere Kindertagesstätte.
Ritterliches Sommerfest auf Burg Sonnenschein
Beim diesjährigen Sommerfest der Kindertagesstätte Sonnenschein in Erdhausen drehte sich alles rund um das Thema Ritter. Auf Wunsch der Kinder, die dieses Thema im Morgenkreis gewählt hatten, wurde schon in den vorangegangenen Wochen entsprechend gespielt, gebastelt und Wissen angeeignet.
Bei tollem Wetter konnte Kindertagesstätten Leiterin Anne Klein die Sonnenscheinkinder, die zahlreich mit Familie, Freunden und Verwandtschaft gekommen waren, herzlich auf „Burg Sonnenschein“ willkommen heißen. Den Auftakt des Festes machten die Vorschulkinder, die ein mittelalterliches Gedicht vortrugen und einen ritterlichen Tanz aufführten. Daran schlossen sich alle anderen Kinder an und erfreuten die Zuschauer mit einem Drachentanz.
Nachdem an die „Fred-Kinder“ ihre Forscherdiplome und an die Vorschulkinder ihre Hörspielpässe, für ihre tollen Leistungen im vergangenen Jahr, überreicht worden waren, luden unterschiedliche Stationen zum gemeinsamen Spielen und Spaß haben ein.
Ritterliches Geschick musste zum Beispiel bei einem Lanzenkampf, einem Schubkarrenrennen mit Speerwurf, beim Wassertransport zum Löschen einer Burg oder dem Angriff mit Wurfgeschossen auf eine Dosenburg bewiesen werden. An einer Experimentierstation konnte ein Drachen zum Schäumen gebracht und bewundert werden. Eine Fühlkiste lud dazu ein, mittelalterliches Material zu ertasten und an einer weiteren Station wurden Schellenarmbänder gebastelt.
Beim Kinderschminken, das rege genutzt wurde, verwandelten sich die Kinder in Ritter oder edle Burgfräulein.
Den Abschluss des Sommerfestes bildete die Verabschiedung der Wackelzähne. Dazu trugen diese das Lied „Ich bin schon groß“ vor und wurden mit einer Schultüte beschenkt. Überrascht wurde auch das Team der Kindertagesstätte, denn die Vorschulkinder und deren Eltern bedankten sich für die Kindergartenzeit und trugen ein selbstgeschriebenes Lied vor.
Zeitreise ins Mittelalter
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Kindertagesstätte Sonnenschein erhält Auszeichnung
Am 12. Mai stand in der Kindertagesstätte Sonnenschein in Erdhausen ein freudiges Ereignis an, die feierliche Auszeichnung zum „Haus der kleinen Forscher“. Verliehen wurde diese in Form eines Zertifikates, welches nun den Eingangsbereich der Kindertagesstätte ziert.
Die verantwortlichen Mitarbeiterinnen Heike Kayar und Nadine Schneider schufen durch kontinuierlich besuchte Fortbildungen, die wöchentlich stattfindende Forschergruppe „Fred“ und umfangreiche Dokumentationsarbeiten die Voraussetzungen für eine Zertifizierung.
Gefeiert wurde die Überreichung der Auszeichnung mit einem Forscherfest, bei dem die Kinder und Familien der Kindertagesstätte Sonnenschein herzlich willkommen waren. Circa 70 Personen folgten der Einladung und hatten an verschiedenen Forscherstationen und bei Kaffee und Kuchen einen schönen interessanten und lehrreichen Nachmittag.
Nach der Begrüßung durch Kindertagesstättenleiterin Anne Klein und einem Einblick in die Forschertätigkeiten innerhalb der Kindertagesstätte durch Nadine Schneider und Heike Kayar, erfolgte die Übergabe des Forscherzertifikates durch Nadja Tammen, einer Vertreterin der IHK Kassel-Marburg vom Fachbereich Forscherkids der Region Marburg.
Bevor die unterschiedlichen Forscherstationen eröffnet wurden, überraschte das Team der Kindertagesstätte die Besucher mit einem Lied, welches mittels Klangröhren vorgetragen wurde.
An gestalteten Stellwänden konnten die Besucher anhand allerlei Fotos zu den unterschiedlichen Forschungsschwerpunkten Einblicke in die Forschertätigkeiten der Sonnenscheinkinder erhalten und auch praktische Arbeiten bewundern. So waren zum Beispiel ein eigens angelegter Regenwurmschaukasten, bunt eingefärbte Tulpen oder ein Wurzelschaukasten zu bestaunen.
Acht verschiedene Stationen luden zum selbstständigen Forschen und zum Staunen ein und gaben einen Eindruck von der Vielfältigkeit des Experimentierens.
So wurde an einer Station Sprudelgas sichtbar gemacht. Dies geschah mit Hilfe einer Brausetablette und Wasser, welche sich in einem Glas befanden und auf deren Öffnung ein Gummihandschuh gespannt wurde. Kurze Zeit später war es faszinierend zu beobachten, dass sich der Handschuh mit Kohlendioxid füllt und aufstellt.
An der Akustik-Station konnten Kinder und Erwachsene mit einer Stimmgabel experimentieren und die Erfahrung machen, dass Knochen Schwingungen weiterleiten und ein Ton im Ohr erzeugen.
Das Element Luft konnte an einer weiteren Station erkundet werden. Eine Plastikflasche wurde in eine Schüssel mit Wasser untergetaucht, bis sie mit Wasser gefüllt war. Dann durften die Kinder mit einem Strohhalm Luft in die Flasche pusten und staunend beobachten, wie das Flaschen U-Boot wieder an die Wasseroberfläche stieg.
Eine weitere Station lud zum naturwissenschaftlichen Arbeiten und genauen Beobachten ein, in dem die unterschiedlichsten Pflanzen und Tiere, wie Moos, Rinde, Blütenblätter oder Mücken und Spinnen durch ein Mikroskop beobachtet werden konnten.
Um physikalisches Experimentieren ging es an den Stationen zu Strom und Magneten. Die Kinder konnten durch Ausprobieren erfahren, welche Dinge magnetisch sind. Außerdem stellten sie Stromkreisläufe her und brachten so Lämpchen zum Leuchten oder setzten eine Alarmanlage in Betrieb.
Mit einer selbstgebauten Waage aus Kleiderbügel und Eimern konnten Kinder und Erwachsene ihre mathematischen Fähigkeiten schulen, indem es galt, Gegenstände und deren Gewicht miteinander zu vergleichen.
Beim spannenden Thema Wasser konnte dessen Oberflächenspannung untersucht werden, indem auf verschiedene Gegenstände mit Hilfe von Pipetten ein „Wasserberg“ angehäuft wird.
Nach dem Beenden der Forscherzeit an den einzelnen Stationen kamen alle Besucher im Bewegungsraum zusammen. Den Abschluss des gelungenen Nachmittags bildete das Singen eines Muttertagsliedes sowie das Überreichen der Muttertagsgeschenke.